Dirigentin Lena-Lisa Wüstendörfer mit dem Festivalorchester. (Bild: zvg)
Emotionen – Die 65. Ausgabe der Interlaken Classics steht bevor – ein Festival, das sich seit Jahrzehnten der klassischen Musik in all ihren Facetten widmet. Vom 30. März bis 22. April bietet das Klassikfestival ein vielseitiges Programm mit renommierten Solistinnen und Solisten, mit einem erstklassigen eigenen Festivalorchester und talentiertem Nachwuchs.
Ein Höhepunkt gleich zu Beginn: Am 31. März eröffnet der legendäre Geiger Zakhar Bron mit einem Meisterkonzert im Kunsthaus Interlaken das Festival. Zakhar Bron wird von Irina Vinogradova am Klavier begleitet und interpretiert Werke von Bach, Franck, Gershwin und Wieniawski. Neben den Meisterkonzerten setzen die Interlaken Classics auch 2025 wieder auf eine breitgefächerte Werkauswahl. «Die Werke der Klassik bilden das Rückgrat unseres Festivals», erklärt Peter Hollinger, Präsident von Interlaken Classics, in seinem Editorial für das umfangreiche Programmheft «Mit Spannung erwarten wir in diesem Sinne Nobuyuki Tsujii, der dieses Jahr das Klavierkonzert Nr. 2
c-Moll op. 18 von Rachmaninow darbieten wird und der im vergangenen Jahr mit Beethovens 5. Klavierkonzert frenetischen Applaus erhielt. Erneut freuen wir uns auf Lena-Lisa Wüstendörfer und Jirˇí Roženˇ, zwei junge Dirigenten, die an Dynamik und Spielfreude keine Wünsche offenlassen.»
Nando von Allmen, Geschäftsführer der Interlaken Classics, betont die Bedeutung des Eröffnungskonzerts: «Das Eröffnungskonzert mit Zakhar Bron ist ein besonderer Höhepunkt unseres Festivals. Bron ist nicht nur ein herausragender Violinist, sondern auch ein inspirierender Pädagoge, der junge Talente fördert und die klassische Musik an die nächste Generation weitergibt.» Erwähnenswert in diesem Zusammenhang sind auch die weiteren Meisterkurse und zugehörigen Konzerte: das Meisterkonzert mit Maximilian Hornung (Violoncello) am 6. April, das Abschlusskonzert des Violoncello-Meisterkurses am 9. April, das Meisterkonzert mit Reinhold Friedrich (Trompete) am 18. April sowie das Abschlusskonzert des Trompeten-Meisterkurses am 21. April.
Gefragter Nachwuchs
«Kinder sind die Zukunft der Musik, deshalb legen wir grossen Wert auf unsere Kinderkonzerte», sagt Interlaken-Classics-Geschäftsführer Nando von Allmen. In diesem Jahr dürfen sich junge Musikfreunde besonders auf den «Karneval der Tiere» am 22. April freuen, der mit Zeichnungen von Schülerinnen und Schülern bereichert wird. Auch die Soiree des Zakhar Bron Chamber Orchestra am 12. April verspricht musikalischen Hochgenuss, unter anderem mit Mozarts Hornkonzert Nr. 4 und Samuel Barbers ergreifendem «Adagio for Strings». Ein weiteres Highlight bildet die Mozart-Gala des Zakhar Bron Festival Orchestra am 17. April im Kursaal Interlaken mit den Solisten Joséphine Olech, Flöte, und Lech Antonio Uszynski, Viola. Die Kombination aus Mozarts Jupiter-Sinfonie, seinem ersten Flötenkonzert und dem Klarinettenkonzert in einer Bearbeitung für Viola zeigt die enorme Vielfalt und Ausdruckskraft des Komponisten.
Nicht unerwähnt bleiben sollte das MSO-Musical «D Larifari Brügg vo Villabo», das zweimal zur Aufführung gelangt. Es ist ein Musical für Kinder ab vier Jahren von Maja Studer und Dominique Regli-Lohri und ist ein gemeinsames Projekt der Musikschule Oberland-Ost und Interlaken Classics.
www.interlaken-classics.ch27. März 2025