Auch dieses Jahr trägt der TC Interlaken seine Interclub-Heimspiele auf der Höhematte aus. (Bild: zvg)
Oberländer Clubs starten in die Interclub-Saison
Tennis – Der Interclub, der grösste Breitensportanlass der Schweiz, findet im Mai und Juni statt. Aus dem östlichen Oberland nehmen vier Clubs mit insgesamt 22 Teams und rund 150 Spielerinnen und Spielern teil.
Einmal mehr stellt der Tennisclub Interlaken im östlichen Berner Oberland die grösste Delegation am Interclub, dem Tennis-Teamwettbewerb, an dem schweizweit über 30’000 Spielerinnen und Spieler teilnehmen: Zehn Mannschaften des TC Interlaken sind gemeldet. Zwei Teams – die Damen 55+ sowie ein Damen-Aktivteam der 1. Liga – mussten sich zurückziehen. Während es bei den Aktiven an Spielerinnen mangelte, waren bei den Seniorinnen eher gesundheitliche Gründe ausschlaggebend. «Dafür stellen wir zusätzlich ein Herren-Team in der 3. Liga», sagt Vereinspräsident Adrian Zwahlen.
Im neuen Team fungiert ein prominenter Name: Ryan Regez, Skicross-Olympiasieger aus Wengen, hält sich über die Sommermonate unter anderem mit Tennisspielen fit. Auch andere Polysportler, die man beispielsweise aus dem Eishockey kennt, haben Tennis für sich entdeckt. «Insgesamt haben wir eher einen Zuwachs an Spielern», so Zwahlen. Rund 70 Interlakner Spielerinnen und Spieler nehmen am Interclub teil. Mit zehn Teams bewegt sich der Club an der oberen Kapazitätsgrenze der Tennisanlage auf der Höhematte.
Sportlich ist der Ligaerhalt das generelle Ziel. Während das Herren-NLA-Team 70+ bereits diese Woche in die Saison gestartet ist, nehmen die anderen Teams den Interclub 2025 am kommenden Wochenende in Angriff.
Meiringen: «Möchten Aufstiegsspiele erreichen»
Mit vier Teams, also rund 25 Spielerinnen und Spielern, bestreitet der TC Meiringen die Saison. Das Damen-Aktivteam stieg letztes Jahr in die 2. Liga ab, die anderen Teams – Herren 35+, Herren 55+ und Damen 30+ – schafften den Ligaerhalt, der auch 2025 als Primärziel gesteckt ist. «Die Herren 35+ möchten dieses Jahr die Aufstiegsspiele erreichen», so Schild. Mit etwas Glück sei sogar der Aufstieg in die 1. Liga möglich. «Wir freuen uns auch auf das Derby mit dem TC Interlaken.» In Meiringen wird – für den Interclub unüblich – weiterhin ausschliesslich in der Halle gespielt, da die Aussenplätze aufgrund des schlechten Zustands nicht mehr für Interclub zugelassen sind.
Aufstieg auch im Visier von Wilderswil und Grindelwald
45 Spielerinnen und Spieler sind für den Tennisclub Wilderswil gemeldet. Alle sechs Mannschaften – jeweils drei Herren- und Damenteams – schafften letztes Jahr den Liga-
erhalt und treten unverändert auch dieses Jahr wieder an. «Zwei unserer Mannschaften haben den Aufstieg ins Visier genommen», sagt Spielleiterin Vreni Bichsel. Die Tennisanlage ist seit März spielbereit. «Bei schlechtem Wetter können wir jederzeit in die Halle wechseln.»
Die zahlenmässig kleinste Interclub-Truppe im östlichen Oberland stellt mit 15 Spielern der Tennisclub Grindelwald. Das Aktiv-Herrenteam «Chnebel Gemscheni» stieg letztes Jahr aufgrund diverser Spielerausfälle in die 3. Liga ab und hat den Wiederaufstieg angepeilt, wie von Vereinspräsident Mathias Spieler zu vernehmen ist. Die vormaligen Senioren 45+ messen sich neu in der Kategorie 55+ und wollen in die 1. Liga aufsteigen. «Die Anlage am Mettenberg ist bereit und wurde letztes Wochenende eröffnet.»01. Mai 2025