Das Finisher-Foto vom Swissman 2023. Damals erreichten 159 von 230 gestarteten Athletinnen und Athleten das Ziel auf der Kleinen Scheidegg. (Bild: zvg)
Triathlon – Der Swissman erfordert den Teilnehmerinnen und Teilnehmern alles ab: Gestartet wird im Lago Maggiore, das Ziel ist auf der Kleinen Scheidegg. Dazwischen liegt eine Ironman-Distanz, die über drei Alpenpässe führt. Am 21. Juni stellen sich wieder 250 Personen dieser extremen Herausforderung.
3,8 Kilometer schwimmen, 180 Kilometer auf dem Rad und zum Abschluss ein Marathon von rund 42 Kilometern zu Fuss: Das sind die Masse, die es bei einem Ironman – etwa jenem in Thun – zu absolvieren gilt. Topleute wie der Schweizer Jan van Berkel schaffen dies in einer Gesamtzeit von acht bis neun Stunden. Beim Swissman jedoch, der über die gleichen Distanzen führt, brauchte der Pole Michal Rajca bei seinem Streckenrekord im Jahr 2018 fast drei Stunden länger.
Mit gutem Grund: Hier werden auf dem Fahrrad nacheinander der Gotthard-, der Furka- und der Grimselpass bewältigt, und zum krönenden Abschluss wartet zu Fuss der Anstieg von Grindelwald auf die Kleine Scheidegg. Deshalb wird das Motto «Dabeisein ist alles» beim Swissman ganz besonders vorgelebt: Die Zeiten sind hier zweitrangig, und auf der Website des Events gibt es keine Ranglisten zu finden, sondern lediglich Finisherlisten, die nicht nach Zeiten, sondern alphabetisch geordnet sind.
Der Swissman fand im Juni 2013 zum ersten Mal statt und wird am kommenden 21. Juni zum elften Mal durchgeführt. Es handelt sich um einen «Point-to-Point»-Triathlon; die Strecke ist also kein Rundkurs, sondern eine einzige lange Etappe. Diese führt quer durch die halbe Schweiz. Der abschliessende Marathonlauf spielt sich vollumfänglich im Berner Oberland ab. Die Wechselzone von der Rad- auf die Laufdistanz befindet sich beim Brunnenplatz in Brienz.
Erste Zieleinläufe gegen Abend
Die Anzahl Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist auf 250 Startplätze limitiert; diese wurden im vergangenen Herbst ausgelost. Alle Athletinnen und Athleten werden unterwegs von ihren persönlichen Supportern begleitet und versorgt. Den Schlussanstieg auf die Kleine Scheidegg absolvieren sie als Team und überqueren die Ziellinie gemeinsam. Der Startschuss fällt um 5.00 Uhr am Morgen, entsprechend dürften die ersten Athleten das Ziel auf der Scheidegg ungefähr um 19.00 Uhr erreichen.
Von Brienz führt die Strecke dem linken Brienzerseeufer entlang bis nach Bönigen, dann entlang der Lütschine bis Grindelwald. «Zuschauerinnen und Zuschauer sind entlang der Strecke und im Ziel herzlich willkommen», schreibt das Organisationsteam.
Preisgelder werden beim Swissman übrigens keine abgegeben. Am Sonntagmorgen, 22. Juni, findet auf der Kleinen Scheidegg eine Finisherzeremonie statt. Ganz ohne Wettkampfcharakter ist der Swissman aber doch nicht: Die erst- und zweitplatzierten Damen und Herren des Swissman 2025 qualifizieren sich automatisch für die XTRI-Weltmeisterschaften vom kommenden Jahr in Norwegen.
www.suixtri.com12. Juni 2025