Festsieger Reto Thöni nach seinem Triumph am Bern-Jurassischen Schwingfest auf den Schultern seiner Schwingkollegen Leandro Nägeli (links) und Sandro Lehmann. (Bild: zvg)
Der 24-jährige Innertkirchner gewann am Sonntag das Bern-Jurassische Schwingfest. Für Aufsehen sorgte auch ein erst 16-jähriger, in Brienz wohnhafter US-Doppelbürger.
Die Schwingsaison 2025 ist in vollem Gange: Praktisch an jedem Wochenende wird um Kränze geschwungen. So auch am kommenden Sonntag, 29. Juni, in Adelboden: Am Oberländischen Schwingfest greifen einander die bösesten Berner Schwinger – darunter natürlich eine grosse Oberländer Delegation – an den Zwilchhosen. Obwohl die Schwingerliste bei Redaktionsschluss noch nicht publiziert war, ist mit einigen Hochkarätern und eidgenössischen Kranzschwingern zu rechnen.
Aus Oberländer Sicht darf man insbesondere auf das Abschneiden von Reto Thöni gespannt sein. Der Innertkirchner holte letztes Wochenende am Bern-Jurassischen Schwingfest in Nods seinen ersten Kranzfestsieg der Karriere, wofür ihm sein Schwingklub Meiringen gestern Abend in Innertkirchen einen feierlichen Empfang bescherte. Auch Thönis Kollege Leandro Nägeli aus Hasliberg zeigte in Nods eine starke Leistung und schaffte es in die Kranzränge.
Brienzer Doppelbürger gibt Gas
Seinen zweiten Karrierekranz gewann am Bern-Jurassischen der erst 16-
jährige Paxton Grass: Eine Woche nach seiner Kranzpremiere am Oberaargauischen Fest konnte der US-Doppelbürger, der das Schwingen in Kalifornien erlernt hat, erneut reüssieren. In einem Generationenduell im fünften Gang griff Paxton Grass sogar mit dem 40-jährigen «Eidgenossen» Thomas Sempach aus Heimenschwand zusammen, gegen den er jedoch klar das Nachsehen hatte.
In der laufenden Saison holten ausser Thöni, Nägeli und Grass auch Kilian von Weissenfluh und Melchior Huber aus Hasliberg Kränze für das östliche Oberland, dazu Luca Vögeli aus Wilderswil, der sich vor einem Monat als Gast am St. Galler Kantonalschwingfest Eichenlaub aufsetzen lassen konnte.
bksv.esv.ch26. Juni 2025