Wechsel im Grossen Gemeinderat und in Kommissionen Im Grossen Gemeinderat Interlaken gibt es auf den Jahresbeginn 2018 drei Wechsel. Beat Künzli (FDP) ersetzt Fredi Daumüller, Daniel Handschin (SVP) rückt für Bernhard Staehelin nach und Susanne von Hintzenstern (Grüne) übernimmt den Sitz von Bernhard Weinekötter. Mit ihrem Eintritt gehören dem Interlakner Grossen Gemeinderat erstmals seit Einführung des Frauenstimmrechts zwölf Frauen gleichzeitig an, was einem Anteil von 40 Prozent entspricht. Mario Saladin ersetzt Lea Hafner in der Fachkommission Alter und Anja Liechti übernimmt den Sitz von Martin Finger im Stiftungsrat der Eugen-Tissot-Stiftung.
Finanzplan 2018 bis 2022 Der Finanzplan 2018 bis 2022, der im Planjahr 2022 einen Bilanzüberschuss von 11,728 Mio. Franken und eine finanzpolitische Reserve von 4,827 Mio. Franken ausweist, ist vom Gemeinderat genehmigt worden. Er ist auf der Homepage der Gemeinde Interlaken www.interlaken-gemeinde.ch/finanzen aufgeschaltet.
Beiträge Die Tourismusorganisation Interlaken ist für die Aufzeichnung von «Kilchs- pergers Jass-Show» am 8. Dezember 2017 im Kursaal Interlaken mit einem einmaligen Beitrag von 15‘000 Franken unterstützt worden. An die Aktionen «Shopping Card für Weihnachtsshopping» und «Winterzauber Ice Art» des Vereins Chance Winter sind Beiträge von 3000 Franken und von 9000 Franken bewilligt worden.
Kredite und Abrechnung Für weitere Abklärungen zur Erweiterung des Regenbeckens Herreney sind 18‘000 Franken bewilligt worden, so- dass neu insgesamt 156‘000 Franken bewilligt sind. Fast derselbe Betrag steht mit 158‘000 Franken für die neue Sauberwasserleitung Tschingeley zur Verfügung. Mit 155‘000 Franken beteiligt sich die Gemeinde an der Sanierung der Bahnübergänge Marktgasse und Brienz- strasse (Beau-Rivage) durch die BLS Netz AG im Jahr 2018. Diese Beteiligungen ergeben sich aus der Eisenbahngesetzgebung. Für die Instandstellung der Liegenschaftsentwässerungen Marktgasse sind 910‘000 Franken gesprochen worden, womit sich der bewilligte Kredit neu auf 1,38 Mio. Franken beläuft. Ein guter Teil der Kosten wird der Gemeinde aus Kostenbeiträgen der privaten Liegenschaftseigentümerschaften zurückerstattet. Für die wertvermehrende Sanierung des Ostbahnhofplatzes ist ein Betrag 1,29 Mio. Franken vorgesehen. Dieser Kredit wird dem Grossen Gemeinderat Ende Januar 2018 zum Entscheid vorgelegt. Die Elektroanlagen und die Sanitäranlagen im Sekundarschulhaus müssen saniert werden. Für die Planung der Massnahmen hat der Gemeinderat 5500 beziehungsweise 18‘500 Franken freigegeben. Für die Verbesserung der Einmündungssituation bei der Aareckstrasse in die Marktgasse nach Abbruch der Liegenschaften Marktgasse 45, 47 und 49 sind 95‘000 Franken bewilligt worden.
Einbürgerungen Folgenden Personen konnte das Gemeindebürgerrecht von Interlaken zugesichert werden: Thomas Gerhard Willem mit Ehefrau Jasmin Zitta-Willem und Sohn Lukas Willem, alle deutsche Staatsangehörige; Susiharan Sivanesvaran, srilankischer Staatsangehöriger; Tatiana Domingos Santos, den Geschwistern Joana Margarida und Ricardo Alexandre Duarte Sergio, Carlos Alberto Gomes Figueiredo und Ehefrau Ercilia da Conceiçao Cardeira Dias Figueiredo sowie Alessia Machado Varanda, alle portugiesische Staatsangehörige. Die Zusicherung durch die Gemeinde entspricht noch nicht der Einbürgerung, sondern ist erst die Grundlage, dass der Kanton nun das Einbürgerungsgesuch prüfen und dann allenfalls bewilligen kann. Da das Einbürgerungsverfahren aufgrund der Änderungen auf Bundes- und Kantonsebene ab 2018 für die Gemeinden aufwendiger wird, hat der Gemeinderat die Einbürgerungsgebühren der Gemeinde mit einer Änderung der Organisationsverordnung 2017 auf den 1. Januar 2018 angemessen angehoben.
Nächste Gemeindeabstimmung Die nächste Gemeindeabstimmung findet am 4. März 2018 statt. An diesem Datum wird den Stimmberechtigten die Gemeindeinitiative «Keine Verkehrsverlagerung in die Wohnquartiere» zum Beschluss vorgelegt werden.
Statistisches zum Jahresende Der Gemeinderat hat 2017 in 23 Sitzungen 457 Traktanden behandelt, was 19,9 Traktanden pro Sitzung entspricht. Dazu benötigte er knapp 77½ Stunden, also 3 Stunden und 20 Minuten pro Sitzung oder gut zehn Minuten pro Traktandum. Die Beratungen im Gemeinderat füllten 263 Protokollseiten. Der Berichterstatter aus den Gemeinderatssitzungen wünscht der Bevölkerung ein gutes und erfolgreiches neues Jahr.