Bönigen erhält das Label «Best Swiss Villages»
Der attraktive Ort am Brienzersee ist der erste im Berner Oberland, der das Label «Best Swiss Villages» erhalten hat, das vom Verein der schönsten Schweizer Dörfer vergeben wird. Bönigen tritt damit in ein Netzwerk mit anderen bekannten Schweizer Dörfern wie Ascona und Greyerz und dank des internationalen Dachverbands auch mit Dörfern wie Vernazza in Ligurien und Riquewihr im Elsass. Bönigen ist nach La Neuveville, Erlach und Büren an der Aare die vierte Gemeinde im Kanton Bern, die dem Verein beitritt.
Das Dorf, bekannt für seine malerischen Holzhäuser, liegt am unteren Ufer des Brienzersees, eingebettet zwischen zwei Bergketten. Hier können Sie das Element Wasser in all seinen Facetten erleben. An Freizeitaktivitäten mangelt es nicht, weder auf dem See noch in den Bergen oder auf den Wiesen und in den Wäldern rund um Bönigen. Charakteristisch für den historischen Dorfkern sind die Holzhäuser aus dem 16. bis 19. Jahrhundert. Die Häuser sind erstaunlich gut erhalten und reich verziert. Bönigen gehört zu den national geschützten Ortsbildern der Schweiz (ISOS). Im Dorfmuseum können Sie interessante Aspekte der Vergangenheit von Bönigen entdecken. Das Museum «Alte Pinte» aus dem Jahr 1772 bietet einen Einblick in ein typisches Berner Oberländer Chalet mit seiner rustikalen Küche und den mit historischen Gegenständen und Alltagsgegenständen aus der Zeit zwischen 1730 und 1920 eingerichteten Zimmern. Entlang des Brienzersees und der Aare gelangt man von Bönigen nach Interlaken. Zahlreiche Bänke am Ufer laden zum Verweilen und Geniessen der Ruhe ein. Sie finden einige Kiesstrände, an denen Sie ein erfrischendes Bad nehmen oder sich im Steinebau versuchen können. Das öffentliche Strandbad, direkt am See gelegen, bietet auch ein geheiztes Becken. Bönigen ist der ideale Ausgangspunkt für spannende Abenteuer und Entdeckungen im Berner Oberland, auch das Jungfraujoch «Top of Europe» ist nicht weit entfernt.
Ueli Michel, Gemeindepräsident von Bönigen: «Mit dem Beitritt zum Verein der schönsten Schweizer Dörfer bekennt sich der Gemeinderat zum Erhalt und zu einer qualitätvollen Weiterentwicklung des Ortsbildes von nationaler Bedeutung. Die Umsetzung der Planungen des Uferschutzes – das gesamte Seeufer befindet sich in öffentlich-rechtlichem Eigentum – in den nächsten Jahren soll die Standortqualität von Bönigen festigen. Einerseits mit Blick auf die einheimische Bevölkerung (Naherholungsgebiet), andererseits auch um einen zukunftsfähigen und nachhaltigen Tourismus zu ermöglichen. Der Gemeinderat möchte Kontakte pflegen zu den Vereinsmitgliedern und so auch mögliche Synergien nützen. Dass Bönigen die erste Gemeinde im Berner Oberland ist, erfüllt uns mit Stolz.»
Kevin Quattropani, Präsident des Vereins der schönsten Schweizer Dörfer: «Ich freue mich sehr über den Beitritt der Gemeinde Bönigen, eines Dorfs, das trotz seiner Nähe zu Interlaken seine eigene Identität und Authentizität bewahrt hat. Endlich ist auch die wunderschöne Region des Berner Oberlands in unserem nationalen Verein und im internationalen Verband der schönsten Dörfer der Welt vertreten, einem Netzwerk von über 1000 Gemeinden in 12 Ländern.»
Oberdorf Bönigen.
Ueli Michel (l.) und Kevin Quattropani.
Bönigen unterstützt das Projekt «Mountainbike-Trail Grosse Ruuge»
Der Gemeinderat Bönigen hat beschlossen, sich mit einem Beitrag von Fr. 6600.– an den Investitionskosten für den geplanten Mountainbike-Trail Grosse Ruuge zu beteiligen. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf Fr. 225’500.–, wovon Fr. 90’000.– durch die beteiligten Gemeinden getragen werden.
Die Projektträgerschaft liegt beim Verein Bikepark Thunersee. Mit dem Mountainbike-Trail Grosse Ruuge soll ein attraktives, legales und nachhaltiges Mountainbike-Angebot für die Region Bödeli geschaffen werden – unter Einbezug der lokalen Szene, der Gemeinden und weiterer relevanter Akteure. Ziel ist es, ein Angebot zu etablieren, das sowohl der einheimischen Bevölkerung als auch Gästen offensteht.
Ein zentrales Anliegen des Projekts ist die Lenkung und Kanalisierung des Bikeverkehrs durch eine klar definierte und professionell betriebene Infrastruktur. Dadurch sollen wilde Trails reduziert und bestehende Nutzungskonflikte entschärft werden. Die langfristige Qualität des Angebots soll durch regelmässigen Unterhalt und einen strukturierten Betrieb gesichert werden.
Mit der Realisierung des Trails entsteht ein wertvolles Freizeit- und Tourismusangebot, das zur Attraktivität der Region beiträgt.
Bönigen plant Sanierung der Werkräume im Schulhaus
Der Gemeinderat Bönigen beantragt der Gemeindeversammlung vom 28. November 2025 die Genehmigung eines Verpflichtungskredits in der Höhe von Fr. 540’000.– für die Sanierung und den Umbau der Werkräume im Schulhaus an der Harderstrasse 1.
Die bestehenden Werkräume entsprechen nicht mehr den heutigen pädagogischen und sicherheitstechnischen Anforderungen. In enger Zusammenarbeit mit der Schulleitung, der Bildungs- und Kulturkommission sowie dem beauftragten Architekten wurden mehrere Projektvarianten geprüft. Dabei wurden die Bedürfnisse der Schule sowie die Anforderungen des Lehrplans 21 (LP21) berücksichtigt. Ein besonderes Augenmerk wurde auf einen optimierten Grundriss gelegt. Der Verpflichtungskredit von Fr. 540’000.– deckt sämtliche Planungskosten, Bauleistungen und die Ausstattung ab.
Projekt «Funkauslesesystem Wasserzähler» – Gemeinderat genehmigt Nachkredit
Im Juni 2025 genehmigte die Gemeindeversammlung einen Verpflichtungskredit von Fr. 180’000.– für die Einführung eines Funkauslesesystems bei den Wasserzählern in Bönigen. Ziel des Projekts ist es, die Ablesung zu automatisieren, die Effizienz zu steigern und den personellen Aufwand langfristig zu reduzieren.
Im August wurde mit der Umsetzung begonnen. Bereits zu Beginn der Arbeiten zeigte sich jedoch, dass deutlich mehr Wasserzähler ersetzt werden müssen als ursprünglich geplant. Die Verantwortlichen reagierten umgehend und stoppten das Projekt temporär, um die Ursachen zu analysieren und die finanziellen Auswirkungen zu klären.
Die Analyse zeigte, dass die ursprüngliche Kostenschätzung fehlerhaft war. Dabei wurden zu wenige zu ersetzende Wasserzähler und zu viele Funksender einkalkuliert. Die korrigierte Berechnung führt zu leicht höheren Gesamtkosten. In der überarbeiteten Offerte wurde der Gemeinde ein Preisnachlass gewährt. Die Gesamtkosten belaufen sich nun auf Fr. 195’944.45 inkl. MwSt., womit der ursprünglich bewilligte Verpflichtungskredit überschritten wird.
Um die Weiterführung des Projekts sicherzustellen, hat der Gemeinderat Bönigen beschlossen, einen Nachkredit von Fr. 18’000.– zu bewilligen. Die Differenz zum ursprünglichen Verpflichtungskredit liegt damit im Rahmen der Zuständigkeit des Gemeinderats.
Mit der Genehmigung des Nachkredits kann das Projekt nun planmässig fortgeführt werden. Die Installation der neuen Zähler und Funksysteme wird in den kommenden Monaten abgeschlossen. Die Gemeinde dankt der Bevölkerung für das Verständnis.
Ferner im Gemeinderat
Baubewilligungen wurden erteilt an:
- Mühlemann Fabian, Ittigen, Ersatz Heizung durch Wärmepumpe Luft-/Wasser, Im Eggen 14, Bönigen
- Meyer Wilhelm, Bönigen, Vordacherweiterung / Wetterschutz beim Balkon/Terrasse, Wydiweg 5, Bönigen.