Aus dem Gemeinderat

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Jahresrechnung 2020 – erfreuliches ­Rechnungsergebnis
Der Gemeinderat konnte an seiner letzten Sitzung von einem sehr erfreulichen Rechnungsergebnis der Jahresrechnung 2020 Kenntnis nehmen. Per 31.12.2020 schliesst die Jahresrechnung mit einem Gesamtergebnis von 110’418.08 Franken ab. Die Ergebnisse im allgemeinen Haushalt und bei den Spezialfinanzierungen Wasser, ­Abwasser und Abfall schliessen allesamt besser als budgetiert ab. Aufgrund dieses positiven Ergebnisses konnte eine Einlage in die Spezialfinanzierung für die neue Doppelturnhalle von 2’830’000 Franken vorgenommen werden. Von den budgetierten Investitionen wurden rund 40% rea­lisiert, d.h. etwa 2,8 Mio. Franken. Die ­Nettoverschuldung pro Einwohner hat sich von 3200 auf 2300 Franken verringert.
Die Steuereinnahmen sind gegenüber dem Budget um rund 1,3 Mio. Franken höher ausgefallen und sind im Vergleich zum Vorjahr um 2,0 Mio. Franken gestiegen. Mit den Einschränkungen durch die Corona-Situation wird dieses Wachstum ein jähes Ende nehmen. Ertragsmässig werden sich die Steuerzahlen 2020 bei der Gemeinde aber erst 2021 auswirken.
Die Bilanzsumme hat sich im vergangenen Jahr von 67,6 Mio. auf 73,4 Mio. Franken erhöht. Dies einerseits bedingt durch die tieferen Abschreibungen gegenüber dem früheren Rechnungsmodell und andererseits auch durch die Zunahme der flüssigen Mittel. Aufgrund der Corona-Situation war die finanzielle Steuerung der Einwohnergemeinde im Jahr 2020 nicht ganz einfach. Schwierig war vorauszusehen, wie sich die Zahlungsmoral und die Investitionstätigkeit entwickeln würden.
Die Jahresrechnung 2020 mit einem Ertragsüberschuss von 110’418.08 Franken wird den Stimmberechtigten an der Urnenabstimmung vom 13. Juni 2021 zur Genehmigung unterbreitet.

Ersatz Multicar Fumo
Ebenfalls anlässlich der Urnenabstimmung – die wie bereits angekündigt anstelle der Gemeindeversammlung stattfinden wird – haben die Stimmbürger über den Ersatz des Multicars Fumo zu entscheiden. Das Fahrzeug stand während der letzten zehn Jahre sehr stark im Einsatz und ist entsprechend reparaturanfällig geworden. Der Ersatz dieses Fahrzeugs ist unbestritten, handelt es sich dabei doch um ein Schlüsselfahrzeug der Gemeinde: Ohne ein solches Fahrzeug ist vorab im Winter der Winterdienst in unserem stark verzweigten Strassennetz nicht mehr möglich. Der Gemeinderat beantragt deshalb den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern, dem Verpflichtungskredit von 150’000 Franken für den Ersatz dieses Fahrzeugs zuzustimmen.

Zonenplanänderung «Almisgässli/Rehalta»
Im Zusammenhang mit der UeO Erschliessung am Almis hat die Gemeinde einem Grundeigentümer eine spätere Einzonung der betroffenen Parzelle zugesichert. Aufgrund der geänderten übergeordneten Raumplanungsgesetzgebung haben sich inzwischen wesentliche Änderungen ergeben: Eine Einzonung in Grindelwald ist nur noch mit einer flächengleichen Auszonung möglich. Die Gemeinde verfügt im Bereich Isch/Rehhalta über Bauland, das unterhalb der Skipiste als schwer erschliessbar gilt. Entsprechend ist vorgesehen, ein Teil dieser Parzelle als Kompensationsfläche für die Einzonung einzusetzen. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben diesbezüglich an der Gemeindeversammlung vom November 2018 der Auszonung von 609 m2 und dem damit verbundenen Nachkredit zugestimmt. Die Zonenplanänderung wird im geringfügigen Verfahren durchgeführt und die damit verbundene öffentliche Auflage hat vom 4. Februar bis 8. März 2021 stattgefunden. An seiner letzten Sitzung hat der Gemeinderat davon Kenntnis genommen, dass gegen diese Zonenplanänderung keine Einsprachen eingegangen sind, und diese genehmigt. Der Beschluss des Gemeinderats, die Änderung im geringfügigen Verfahren nach Art. 122 Abs. 7 BauV durchzuführen, wird noch öffentlich bekanntgemacht.

Weiterführung der Zusatzanstellung der Schulleitung
Per Schuljahr 2020/2021 wurden die Stellenprozente der Schulleitung Grindelwald durch den Kanton von 95% auf 85% gekürzt. Dies aufgrund bestimmter Faktoren, wie z.B. der Schülerzahlen, der Anzahl Lehrpersonen und der Anzahl Lektionen. Weitere Kriterien, wie eine dezentrale Schulorganisation, werden leider nicht berücksichtigt. Bereits vor einem Jahr hat der Gemeinderat deshalb eine befristete Erhöhung von 20% der Stellenprozente für die Schulleitung bis Juli 2021 genehmigt. Aufgrund einer vertieften Analyse und Kontrolle der Aufgaben der Schulleitung musste nun festgestellt werden, dass die zunehmenden Arbeiten sowie die gesellschaftlichen Ansprüche der Kinder und Eltern die Schulleitung zunehmend beanspruchen. Der Gemeinderat hat deshalb auf Antrag der Bildungskommission einer Weiterführung der Zusatzanstellung von 20%, befristet bis Juli 2023, zugestimmt.

Anstellung Hauswarts-Teilzeitstelle ­Schulhaus Graben
Für die Hauswarts-Teilzeitstelle beim Schulhaus Graben hat der Gemeinderat Katarina Niznanska angestellt. Sie wird die Tätigkeit umgehend aufnehmen und das Team rund um Ruedi Spieler ergänzen.

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