Aus dem Gemeinderat

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Steueranlage bleibt unverändert
Im Rahmen des neuen Finanz- und Lastenausgleichsgesetzes hatte der Gemeinderat die Möglichkeit, in eigener Kompetenz die Steueranlage ab dem Jahr 2018 zu erhöhen. Bereits am 11.10.2017 entschied der Gemeinderat, der Gemeindeversammlung die Beibehaltung der bisherigen Steueranlage von 1.90 Einheiten zu empfehlen. Diesem Antrag folgten die 57 anwesenden Stimmberechtigten an der Gemeindeversammlung vom 15.12.2017 einstimmig. Im Gesamthaushalt resultiert ein Aufwandüberschuss von Fr. 71’290.–, der allgemeine Haushalt schliesst mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 85’030.– ab. Unter Berücksichtigung des Budgets 2017 und 2018 wird das Eigenkapital per 31. Dezember 2018 voraussichtlich ca. Fr. 769’000.– betragen, was rund 30 Steueranlagezehntel entspricht. Aufgrund der neuen Abschreibungsbeträge bei der Wasserversorgung entstehen für die Gemeinde höhere Kosten. Dies mache eine Gebührenerhöhung unumgänglich, Das Eigenkapital der Spezialfinanzierung Wasser hat bereits beim Rechnungsabschluss 2016 ein Minus verzeichnet. Die Vorschüsse für Spezialfinanzierungen müssen durch zukünftige Ertragsüberschüsse der spezialfinanzierten Aufgaben innert acht Jahren seit erstmaliger Bilanzierung vollumfänglich getilgt werden. Der Gemeinderat hat deshalb in seiner Kompetenz die Gebühren bei der Wasserversorgung wie auch Abwasser ab 1.10.2017 angepasst: Die Verbrauchsgebühren von bisher Fr. 1.10 werden um Fr. –.40 auf neu Fr. 1.50 pro Kubikmeter im Wasser und von bisher Fr. 1.80 um Fr. –.20 neu auf Fr. 2.– pro Kubikmeter im Abwasser erhöht. Für das Jahr 2018 sind Nettoinvestitionen von Fr. 115’000.– geplant. Enthalten sind die bereits genehmigten Investitionen für die Projektierung Neubau Mehrzweckgebäude von Fr. 85’000.– sowie die Sanierung Wanderweg, wo noch nicht der gesamte Kredit von Fr. 190’000.– ausgeschöpft ist

Mehrzweckgebäude
Dem Gemeinderat war bereits zu Beginn der Gemeindeversammlung klar, dass das Geschäft «Genehmigung Verpflichtungskredit Mehrzweckgebäude» an der Gemeindeversammlung noch nicht zu einer definitiven Abstimmung kommen konnte. Es lagen noch nicht alle Zahlen im Detail vor. Die Pläne sowie ein Modell für den Neubau eines Mehrzweckgebäudes wurden dennoch eine Stunde vor Beginn der Gemeindeversammlung zur Einsichtnahme aufgelegt. Somit konnte sich jeder Bürger vorgängig kurz ein Bild machen, wie das Projekt aussehen könnte. An der Versammlung wurde das Projekt von Erich von Allmen, Artbau Atelier für Architektur, Wilderswil, anhand der Pläne kurz erklärt. Fernanda Ernst von der Baukostenplanung Ernst AG, Basel, erklärte kurz die Baukosten. Dies führte zu heftigen Diskussion. Ein Stimmbürger stellte den Antrag, das Projekt «Neubau eines Mehrzweckgebäudes» zu begraben. Der Antrag wurde grossmehrheitlich befürwortet und somit wird in Gündlischwand in nächster Zeit kein Mehrzweckgebäude erstellt.

Wahlen
Bruno Fuhrer wurde für weitere vier Jahre als Gemeinde- und Gemeinderatsvizepräsident einstimmig gewählt.
Kommissionsmitglieder gewählt
Die Wiederwahl von Franziska Werner in die Rechnungsprüfungskommission und Markus Wyss (Wasser- und Abwasserkommission) sowie die Neuwahl von Marcel Bachofer und Markus Balz (beide Wasser- und Abwasserkommission) wurden durch den Versammlungsvorsitzenden auch einstimmig gewählt. Für den frei werden Sitz in der Baukommission standen zwei Kandidaten zur Besetzung zur Verfügung. Gewählt wurde nach geheimer Urnenwahl Erich Sommer mit 46 Stimmen.

Verabschiedung Hedwig Wyss
Hedwig Wyss hat über Jahrzehnte jeweils die Wahl- und Abstimmungscouverts in der Gemeinde verteilt. Als Dank für die langjährige Arbeit kann sie von Gemeindepräsident Peter Brawand ein Geschenk entgegennehmen. Ab 2018 wird Jeannine Balmer das Verteilen der Wahl- und Abstimmungscouverts übernehmen.

Jungbürgerinnen und Jungbürger gefeiert
Im Anschluss an die Versammlung hat die Jungbürgerfeier stattgefunden. Mit der Übergabe des Bürgerbriefes konnten zwei Jungbürger in den Kreis der Stimmberechtigten aufgenommen werden.

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