Aus dem Gemeinderat

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Gemeinderat legt den Termin für die Gemeindeversammlung fest
Gemäss Beschluss des Bundesrates sind politische und zivilgesellschaftliche Kundgebungen mit maximal 300 Personen wieder erlaubt. Dies bedeutet, dass Gemeindeversammlungen unter Einhaltung der Vorgaben durchgeführt werden können. Bei entsprechendem Abstand finden im Gemeindesaal rund 80 Personen, nur unwesentlich weniger als in der Kirche, Platz. Im Talboden verfügt die Gemeinde über keinen Raum, welcher mehr Personen aufnehmen könnte. In den letzten drei Jahren sind im Durchschnitt 70 Personen der Einladung zu einer Gemeindeversammlung gefolgt. Zwei Versammlungen hätten in dieser Zeit den Rahmen von 80 Personen gesprengt. Wirft man einen Blick auf die Traktandenliste, steht unter anderem die Neufassung des Abwasserreglements zur Diskussion. Ob dieses Traktandum viele Besucherinnen und Besucher anlockt, kann nicht vorhergesagt werden. Anlässlich der Mitwirkung und der Orientierungsversammlung war die Beteiligung eher bescheiden. Sollten letztendlich weit über 80 Personen die Gemeindeversammlung besuchen wollen, können die minimalen Abstandsvorschriften nicht eingehalten werden und der Gemeinderat müsste die Versammlung in letzter Minute absagen und die Anwesenden unverrichteter Dinge wieder nach Hause schicken. Der Gemeinderat ist zum Schluss gekommen, das Wagnis einzugehen und die Gemeindeversammlung auf den 20. Juli 2020 anzusetzen. Um die Anzahl Besucher tendenziell abschätzen zu können, bittet der Gemeinderat die Bevölkerung, sich unverbindlich für die Versammlung anzumelden. Dies kann über die Homepage der Gemeinde, per E-Mail oder per Telefon erfolgen. Kann aufgrund der Anmeldungen erkannt werden, dass der mögliche Rahmen gesprengt wird, entscheidet der Gemeinderat bereits vor der Versammlung über die Absage, und die Bevölkerung wird umgehend in geeigneter Form (Homepage der Gemeinde, Anzeiger und Anschlagbretter) informiert.

Gemeinderat bewilligt einen Kredit für die Medienprävention 2020
Whatsapp, Snapchat, Smartphones, TikTok, Jugendschutz, Sexting, Cybermobbing und vieles mehr. Moderne Medien bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten und Risiken, speziell für unsere Kinder. Immer wieder geraten Eltern und Kinder unwissentlich in eine pädagogische und rechtliche Grauzone. Für die Schule ist der private Umgang der Kinder und Jugendlichen mit diesen Medien ein stetiges Störpotenzial. Ein Konzept baut deshalb auf Präventionsanlässe für Kinder und Eltern gleichermassen auf. Diese Themen werden bestmöglich auch im Unterricht bearbeitet. Zur Finanzierung von Medienpräventionsanlässen hat der Gemeinderat einen Kredit von 3150 Franken bewilligt.

Kriterien für die Beitragsvergabe für Themen aus Kultur und Sport festgelegt
Im Auftrag des Gemeinderates hat eine nichtständige Kommission ein Kriterienkatalog in Form eines Konzeptes zur Vergabe von Beiträgen für Kultur- und Sportprojekten, sowie Anlässen erarbeitet. Der Gemeinderat hat das Konzept zur Kenntnis genommen und beschlossen. Umgesetzt wird dieses durch die Bildungs- und Kulturkommission.

Peter Staub, Bauverwalter, verlässt die Gemeinde
Peter Staub, seit August 2007 als Bauverwalter der Gemeinde Lauterbrunnen tätig, hat sich nach über dreizehn Jahren entschieden, per Frühjahr 2021 zu kündigen und sich neu zu orientieren. Die Aufgaben der Gemeinde sind sehr vielschichtig und müssen im Interesse der Allgemeinheit und im Rahmen der geltenden Gesetze und Reglemente durch die Verwaltung erledigt werden. Es müssen Arbeiten erledigt und Beschlüsse durchgesetzt werden, so lautet der Auftrag an die Gemeindeverwaltungen. Exponenten der Verwaltung sind die Chefangestellten, die oftmals für ihr pflichtbewusstes Handeln in die Kritik geraten. Das Bauwesen mit den Bereichen Baupolizei, Ver- und Entsorgung, Verkehr und Strassen und das Planungswesen bieten unbestrittenermassen am meisten Angriffsfläche für Kritik. Die Organisation der Gemeinde basiert auf dem Ressortsystem, jedem Ressort steht ein Gemeinderatsmitglied vor. Diese Organisation soll sicherstellen, dass die Arbeiten effizient, zielgerichtet und rechtmässig ausgeführt werden. Peter Staub hat sich all die Jahre für diese Werte eingesetzt und stets danach gehandelt. Einige Dinge können aber nicht verändert werden, und man muss sie so akzeptieren, wie sie sind, oder man entscheidet sich dazu, dort Änderungen vorzunehmen, wo dies aus eigener Kraft möglich ist. Peter Staub ist zum Entschluss gekommen, mit seiner Kündigung die aus seiner Sicht nötige Veränderung herbeizuführen. Damit für die Gemeinde genügend Zeit für die Nachfolgeregelung vorhanden ist, hat Peter Staub seine Kündigung per Ende April 2021 frühzeitig eingereicht.
Der Gemeinderat ist nun gefordert, die nötigen Schritte für die Nachfolgeregelung einzuleiten. Dabei wird er sich nicht nur mit der Rekrutierung einer geeigneten Person, sondern vor allem mit Fragen der Organisation, der Aufgabenerfüllung und anderen massgebenden Faktoren auseinandersetzen müssen.

Baubewilligungen
Es wurden folgende Baubewilligungen erteilt:
  • Nicolo Alessandrello, Ersatz der Heizungsanlage; Ölheizkessel und Stückholzheizkessel ohne Pufferspeicher durch Stückholzheizkessel mit Pufferspeicher und Luft-Wärmepumpe ersetzen, Schilt, Wengen
  • Daniel Zehnder, Umbau bestehendes Chalet, Abbruch Anbauten und Ergänzung Laube, Gruebi, Wengen
  • Martin Stäger, Ersatz Elektrospeicherheizung durch Luft-Wasser-Wärmepumpe in Splitbauweise, Gässli, Lauterbrunnen
  • Ursula Bindschedler, Aufhebung der Ölheizung und Einbau einer Wärmepumpe (Splitanlage), Am Lehn, Wengen
  • Heinrich von Allmen, Wiederaufbau Scheune nach Föhnsturm, Ufen Hublen, Wengen
  • Werner Graf, Abbruch und Wiederaufbau WC Ecke Nordost, Einbau Dachfenster, Herbrig, Isenfluh
  • Einfache Gesellschaft Gertsch Hans Peter und Gertsch-Frey Hans Peter, Einbau Wohnung in Gewerbeteil, Wengiboden, Wengen
  • Bergbahn Lauterbrunnen Mürren AG, Neue gastgewerbliche Terrasse auf dem Vorplatz sowie Umnutzung Pub in ein Tea Room bei der Dorfbäckerei Stefan von Allmen GmbH (teilweise bereits ausgeführt), Tripfi, Lauterbrunnen
  • Bergbahn Lauterbrunnen Mürren AG, Erneuerung Quellableitung zur Bahnstation Grütschalp, Grütschalp, Mürren
  • Einwohnergemeinde Lauterbrunnen, Ersatz bestehender Container-Unterstand, Wintertal, Gimmelwald

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