Aus dem Gemeinderat

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Felssturz an der Mürrenfluh beim Staubbach vom 26. November 2018
Am Montag, 26. November 2018, hat sich um 20.30 Uhr ein Felspaket von rund 1000 Kubikmetern an der oberen Felskante der Mürrenfluh, rund 200 Meter südlich des Staubbachfalls, gelöst und ist 300 Höhenmeter tiefer auf die grosse Matte geprallt. Die Felsmassen sind beim Absturz mehrmals auf Felsvorsprüngen aufgeschlagen und zerborsten. Dadurch sind glücklicherweise nur wenige grosse Steine unten aufgeschlagen. Dagegen hat sich eine Staubwolke zusammen mit einer Druckwelle Richtung Campingplatz und sogar weiter über die Lütschine hin bis zur Stechelbergstrasse auf der gegenüberliegenden Talseite bewegt und auf Gebäuden und Boden teilweise mehrere Zentimeter dick niedergeschlagen. Die sofort aufgebotenen Einsatzkräfte wie Kantonspolizei, Ambulanzdienst, Feuerwehr, Vertreter GFO und Verwaltung konnten sich wegen der Dunkelheit nur ein beschränktes Bild des Schadenausmasses machen. Jedoch konnte relativ schnell festgestellt werden, dass keine Personen zu Schaden gekommen sind. Aus Sicherheitsgründen wurden die nächsten Bewohner evakuiert und das Gebiet durch die Feuerwehr abgesperrt. Der von der Kantonspolizei aufgebotene Geologe konnte bereits zweieinhalb Stunden später eine erste Einschätzung machen und mit der Behörde das weitere Vorgehen festlegen. Am Dienstagmorgen konnte dann ein Rekognoszierungsflug durchgeführt und dabei festgestellt werden, dass keine weiteren Felsstürze aus diesem Gebiet zu erwarten sind. Eine Felsreinigung erübrige sich, da die Abbruchstelle «sauber» sei und lediglich mit den normalen kleinen Steinschlägen, wie diese immer wieder geschehen, zu rechnen sei. Aufgrund dieser Rückmeldung konnten die Verantwortlichen bereits um 11.30 Uhr die Sperrung der alten Stechelbergstrasse und die Evakuationen aufheben. Was bleibt, sind die massiven Verschmutzungen durch die grossen Staub­ablagerungen auf den Dächern und an den Fassaden der Gebäude sowie auf den Strassen. Die Reinigungsarbeiten wurden und werden durch die betroffenen Grundeigentümer umgehend aufgenommen. Diese werden sicher noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Wer die Kosten für die Aufwendungen trägt, wird von den Betroffenen mit deren Versicherungen abgeklärt. Der Gemeinderat ist froh darüber, dass keine Personen verletzt wurden. Er kann feststellen, dass alle Einsatzkräfte schnell, effizient und gut zusammengearbeitet haben. An dieser Stelle möchte der Gemeinderat allen, die im Einsatz gestandenen haben, seinen Dank aussprechen.

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