Aus dem Gemeinderat

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Waldunternehmen Lütschinentäler
Die Forstreviere Bödeli, Grindelwaldtal und Lauterbrunnen betreuen insgesamt rund 7900 Hektaren Wald. Die Holznutzung erreicht gegen 20‘000 m3/Jahr. Das sind knapp 40% des Zuwachses. Der regionale Waldplan von 1999 hält fest, dass in den drei Forstrevieren 99% der Waldflächen Schutzfunktionen erfüllen. Ein grosser Teil der Wälder befindet sich im Eigentum von Bergschaften, Bäuerten und Rechtsamegemeinden oder anderen privaten Waldeigentümern.
Die Reviere werden heute durch drei Revierförster betreut. Einzig die Einwohnergemeine Lauterbrunnen führt einen eigenen Forstbetrieb. Die anderen Waldeigentümer vergeben die forstlichen Arbeiten (z. B. Holzschläge) in der Regel an auswärtige Forstunternehmen.
Die Burgergemeinde Wilderswil, die Gemischte Gemeinde Lütschental sowie die Einwohnergemeinden Gsteigwiler, Gündlischwand und Lauterbrunnen prüfen deshalb eine engere Zusammenarbeit. Die fünf Gemeinden besitzen gut 2200 ha Wald und ernten jährlich rund 6000 m3 Holz. Mit dem Kooperationsprojekt werden die folgenden Ziele verfolgt:
  • Aufbau eines professionellen Forstbetriebs
  • Nachhaltige Sicherung der Qualität der Schutzwaldpflege
  • Eigener, schneller Einsatztrupp für die Bewältigung von Naturereignissen (Wind, Schnee usw.)

Der Forstbetrieb soll einen Gewinn erwirtschaften und ohne Zuschüsse der beteiligten Gemeinden auskommen. Die fünf Gemeinden haben den Ausschuss «Forstliche Zusammenarbeit Lütschinentäler-Bödeli» eingesetzt. In einem ersten Schritt (Sommer/Herbst 2017) wird der Ausschuss die nötigen Entscheidungsgrundlagen aufbereiten und eine von allen Gemeinden getragene, gemeinsame Betriebsstrategie erarbeiten. Gestützt darauf soll ein modernes Betriebskonzept mit einem realistischen Businessplan entwickelt werden.
Anschliessend (Winter 2017) will der Ausschuss eine angepasste Kooperationsvereinbarung entwerfen (Organisationsreglement oder Statuten), die die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit der öffentlichen Waldeigentümer in den Lütschinentälern bilden kann.
Der Entwurf wird den Burger- und Einwohnerräten im Frühjahr 2018 zur Vernehmlassung unterbreitet und kann die Zustimmung der Räte vorausgesetzt den Stimmbürgern voraussichtlich im Sommer 2018 zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Bis zur Genehmigung einer entsprechenden Kooperationsvereinbarung erfolgt die Waldbewirtschaftung unverändert mit den bestehenden Betriebsstrukturen. Ausschuss «Forstliche Zusammenarbeit Lütschinentäler-Bödeli»

Der Lediweg in Wengen soll mit einem Hartbelag versehen werden.
Der Lediweg ist die Haupterschliessung der Ledi in Wengen. Ab Gewerbezone ist dieser Weg nicht befestigt. Bei
Strassen und Wegen, die nicht mit einem Belag versehen sind, entsteht entsprechend hoher Aufwand für den Unterhalt. Bei trockener Witterung entsteht durch das Befahren der Strasse zudem eine starke Staubentwicklung, was für die angrenzenden Liegenschaften und Kulturlandschaften unangenehm ist. Seit vielen Jahren
bestehen Bestrebungen, diesen Weg mit einem Hartbelag zu versehen. Bis anhin führte über eine Teilstrecke des Weges ein Wanderweg. Wanderwege dürfen per se nicht mit einem Hartbelag versehen werden. Dieser Umstand hat es bis heute verhindert, dass ein Belag eingebaut werden konnte. Gemeinsam mit den Berner Wanderwegen und in Zusammenarbeit mit Wengen Tourismus wurde das bestehende Wanderroutennetz in Wengen überarbeitet. Das überarbeitete Wanderwegnetz wurde öffentlich aufgelegt und vom Oberingenieurkreis I genehmigt. So konnten die Voraussetzungen geschaffen werden, dass auf dem gesamten Lediweg ein Hartbelag eingebaut werden kann. Das Projekt sieht Kosten von insgesamt 610‘000 Franken vor. Der Gemeinderat hat beschlossen, den Stimmberechtigten die Genehmigung dieses Kredits an der kommenden
Urnenabstimmung zum Beschluss vorzulegen.

Gemeinderat wählt Daniel Binder und Willy Müller in die Ortsführungs­organisation Wengen
Niels Graf, Chef der Ortsführungsorganisation (OFO) Wengen, hat nach vielen Amtsjahren sein Amt zur Verfügung gestellt. Der Gemeinderat hat den Rücktritt zu Kenntnis genommen und bedankt sich bei Niels Graf für seinen langjährigen Einsatz zugunsten der Allgemeinheit. Auf Antrag der Führung des Gemeindeführungsorgans GFO konnte als neuer Chef OFO Wengen Daniel Binder, Jg. 1979, Roossi 1371C, Wengen, gewählt werden. Ebenfalls konnte Willy Müller, Jg. 1976, Bodendiehle 1445D, Wengen, als Chef des Fachausschusses Lawinen im OFO Wengen gewählt werden. Der Gemeinderat bedankt sich bei den Gewählten für die Bereitschaft, sich in Krisenzeiten für die Gemeinde und im Speziellen für den Ort Wengen einzusetzen. Beide übernehmen ihre neue Funktion per sofort.

Dienstbarkeitsvertrag für die Leitungsführung der Mischwasserleitung «am Leen» in Wengen genehmigt
Im vergangenen Jahr wurden die Hauptarbeiten ausgeführt. Nun gilt es noch eine Dienstbarkeit mit den betroffenen Grundeigentümern abzuschliessen. Die Dienstbarkeit regelt die neue, nun im Eigentum der Gemeinde stehenden Erschliessungsleitungen. Der Gemeinderat konnte den Vertragsentwurf genehmigen. Dieser ist nun noch zu verurkunden und anschliessend im Grundbuch einzutragen.

Kredit für den Ersatz eines Fahrzeugs bewilligt
Das mittlerweile siebzehn Jahre alte Fahrzeug vom Typ Suzuki Samurai der Wegmeistergruppe Wengen hat verschiedene Defekte erlitten. Eine Reparatur kostet unverhältnismässig viel und ist aufgrund des hohen Alters nicht von Dauer. Da der Bedarf an einem kleinen Fahrzeug, in welchem Personen, aber auch Material transportiert werden können, unbestritten ist, hat der Gemeinderat einen Kredit von 21‘000 Franken bewilligt. Die Verkehrs- und Strassenkommission wird nun ein geeignetes Fahrzeug beschaffen.

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