Aus dem Gemeinderat

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Gesamterneuerungswahlen finden am 17. November 2019 statt
Ende dieses Jahres läuft die aktuelle Legislaturperiode (2016–2019) aus und es stehen für alle Kommissionen und den Gemeinde­rat Gesamterneuerungswahlen an. Der Ge­meinderat hat die Erneuerungswahlen auf den 17. November 2019 festgelegt. Mitte September 2019 werden die Wahlen im Anzeiger publiziert und eine umfassende Botschaft an die Wahlberechtigten verschickt. Für die Bevölkerung dürfte von besonderem Interesse sein, zu wissen, ob sich die aktuellen Mitglieder aus dem Gemeinderat einer Wiederwahl stellen werden. Kurt von Allmen (freier Sitz aus der ganzen Gemeinde) und Kurt Herren, Vertreter des Ortes Mürren, stehen nicht mehr zur Verfügung. Martin Stäger wird sich für das Amt des Gemeindepräsidenten erneut zur Wahl stellen. Christian Wyss, Vertreter für den Ort Isenfluh, wird sich ebenfalls für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stellen. Weiter treten Emil von Allmen und Christian von Allmen, beide Vertreter des Ortes Lauterbrunnen, zur Wiederwahl an, und auch René Leuthold und Karl Näpflin, Vertreter des Ortes Wengen, stehen für eine weitere Amtszeit zur Verfügung.

Gemeinde wird Mitglied im Verein «Chindernetz Kanton Bern»
Pro Juventute Kanton Bern erhält bald den Namen «Chindernetz Kanton Bern». 10 Jahre nach der Vereinsgründung von Pro Juventute Kanton Bern wird die Stiftung Pro Juventute Schweiz in einer umfassenden Reorganisation die kantonalen Vereine auflösen und in fünf Regionen zusammenfassen. Für den Kanton Bern bedeutet dies, dass die Arbeit des bisher kantonal ausgerichteten Vereins neu mit den Aktivitäten im Oberwallis, Basel, Solothurn und Aargau unter einer Regionalleitung zusammengeführt wird. Der Verein Pro Juventute Kanton Bern wird daher aufgelöst. Weil befürchtet wird, dass dadurch die Nähe zur lokalen Bevölkerung verloren geht, hat die Mitgliederversammlung entschieden, in Zukunft als eigenständiger kantonaler Verein mit dem Namen «Chindernetz Kanton Bern» die Familien, Kinder und Jugendlichen im Kanton Bern zu stärken. Der Gemeinderat unterstützt diese Bestrebungen und hat den Beitritt zum neuen Verein beschlossen.

Defibrillator beim Gemeindehaus
Seit einigen Wochen ist beim Gemeindehaus am Velounterstand ein Defibrillator installiert. Eine Defibrillation innerhalb von drei bis fünf Minuten nach dem Kollaps kann die Überlebensrate auf 50–70% erhöhen. Dies kann durch öffentlich zugängliche AEDs ermöglicht werden. Der Gemeinderat hat daher beschlossen, einen Defibrillator zu beschaffen und diesen rund um die Uhr öffentlich zugänglich zu installieren.

Baubewilligungen
Es wurden folgende Baubewilligungen erteilt:
  • SchmockerIMMO GmbH; Abbruch Scheune und Neubau Unterstand für Postautobetriebe, Matte, Stechelberg
  • Christian Berger; Geräteschuppen erneuern, Ey, Lauterbrunnen
  • Luftseilbahn Isenfluh–Sulwald; Erweiterung und teilweiser Ersatz der bestehenden Solaranlage, Beim alten Haus, Isenfluh
  • Philipp Bärtschi und Patrizia Branden­berger; Einbau Cheminéeofen, Zusammenlegung von zwei Wohnungen; Sandweidli, Lauterbrunnen
  • Reto Weibel; Einbau Heizraum in bestehenden Stall und Neubau Kamin, Boden, Isenfluh
  • EWL Genossenschaft; Sanierung der bestehenden Kabelleitung nach Forst­arbeiten, neue Weitspannung der Leitung über den Chriechenbach, Chriechenbach, Lauterbrunnen
  • Gerhard Zeller; Verkleidung Autounterstand, Einbau Fenster, Inbetriebnahme Wärmepumpe, Matte, Stechelberg
  • Ronny und Sara von Allmen; Umbau eines Holzschärmes / Erweiterung Wohnung und Einbau von zusätzlichen Fenstern, Bei oberen Häusern, Gimmelwald
  • Camping Schützenbach; Ersatz und Neubau eines Mobilheims, Wytimatte, Lauterbrunnen
  • Dasi Van Waaijen; Anbau an Wohnwagen, Sandbach, Stechelberg
  • Paul von Allmen-Wood; Abbruch Geb. Nr. 1289b und Dachsanierung Geb. Nr. 1289a, Roossi, Wengen
  • Lisa Hutchins; Umnutzung Werkstatt in Büro/Ladenräumlichkeiten, Ey, Lauterbrunnen
  • Jean-Bernard Horisberger; Umnutzung von Privatwohnungen in Zimmer zur gewerblichen Nutzung, Stutzli, Lauterbrunnen
  • Brigitte Sandra Weber; Umbau und Erweiterung Chalet Gletscherlicht, Brunnen, Mürren
 
Gemeindeverband Forst Lütschinentäler
 

Borkenkäfersituation in den ­Lütschinentälern, August 2019
Die verschiedenen Stürme, die in den letzten zwei Jahren über das Oberland fegten, brachten im Revier des Forsts Lütschinentäler ca. 12’000 m3 Sturmholz. Danach folgten die trockenen und warmen Monate. Die Sturmschäden wurden so gut wie möglich behoben, leider war trotzdem genug Brutmaterial für den Borkenkäfer vorhanden. Dieser entwickelt sich nun in diesem Sommer sehr stark und befällt stehende Fichten in unserer Region, diese sind an der bräunlichen Farbe gut zu erkennen.
Wir erleben eine starke Borkenkäferplage und wir haben bis jetzt ca. 1400 Käfer­bäume gefällt. Bis gegen Ende Jahr rechnen wir mit ca. 2000 Käferbäumen im Revier. Diese können in unseren wichtigen Schutzwäldern nicht stehen gelassen werden, da sich dadurch der Buckdrucker (Borkenkäfer) immer stärker ausbreitet und auch gesunde Fichten befällt. In einer ersten Phase werden nur die geschwächten Fichten befallen.
Ebenfalls sterben verschiedene Bäume wie Buchen und Weisstannen bedingt durch den Trockenstress ab. Sie bieten Nahrung für weitere Schädlinge.
In den stark gefährdeten Waldteilen machen wir alle zwei Wochen Kontrollen. Dabei ­erfassen wir die Käferbäume und diese werden darauf durch uns gefällt.
Grosse Teile dieser Bäume bleiben im Wald liegen und werden mit dem Eder (Schälgerät) entrindet, damit die Buchdrucker absterben oder keine Nahrung haben.
Aus diesen Gründen werden alle regulären Schutzwaldpflegen auf später verschoben.
Da der Holzmarkt mit Käferholz überschwemmt wird, können nur wenige Kubikmeter abgesetzt werden. Einziger Lichtblick sind die grossen Heizwerke in der Region: Diese nehmen Käferholz auf und wandeln das Holz in Wärmeenergie um.
Beim Forst Lütschinentäler sind bis zu zehn Forstwarte mit der Borkenkäferbekämpfung beschäftigt. Zusätzlich wurden Arbeitskräfte aus verschiedenen Unternehmen ausgemietet.
Wir möchten uns bei den Forstwarten für ihren Einsatz bedanken. Von allen erfordert die Arbeit bei diesen warmen Temperaturen mit Helm, Schnittschutzhosen, Handschuhen und Motorsäge körperliche Höchstleistung.
Der Kanton Bern unterschützt die Borkenkäferbekämpfung im Schutzwald mit Beiträgen.
Für weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Aufruf an die Privatwaldbesitzer:
  • Kontrolle des Privatwaldes auf Schadbäume
  • Diese Bäume umgehend fällen und entrinden
  • Aufnahme der Brusthöhendurchmesser und Meldung an Förster
  • Der Förster rechnet mit dem Kanton die Forstschutzmassnahmen ab
  • Das Geld wird an den Privatwaldbesitzer überwiesen.

Biologie der Buchdrucker (Borkenkäfer)
Flug der Käfer ab ca. 16˚ C, Männchen und Weibchen befallen die Fichten.
Die Eier werden unter die Rinde gelegt.
Je nach Wärme dauert die Entwicklung zu einem ausgewachsenen Käfer 7 bis 12
Wochen.
In unseren Regionen gibt es meistens eine Generation, ganz selten wird in tiefen Lagen eine zweite Generation entdeckt.
Von einem einzigen Weibchen können 80 junge Buchdrucker entstehen.

128571f Foto GemInfo Forst Luetschinentaeler

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