Aus dem Gemeinderat

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Schulstandort Mürren soll vorerst erhalten bleiben
Der Gemeinderat hat sich nach intensiven Diskussionen für den Standort Mürren ausgesprochen. Dies entgegen dem Antrag der vorberatenden Kommission.
In den vergangenen Monaten hat eine Projektgruppe, in Zusammenarbeit mit Heiner Schmid, PH Bern, im Auftrag des Gemeinderates nach neuen stabilen Strukturen für die Schule im Lauterbrunnental gesucht. Dazu wurde auch die Bevölkerung im Rahmen von Arbeitssitzungen einbezogen. Anlässlich einer öffentlichen Informationsveranstaltung wurden die verschiedenen Modelle vorgestellt. Die Besucher konnten an dieser Informationsveranstaltung eine Bewertung der Modelle vornehmen. Die Bildungs- und Kulturkommission hat anschliessend ihre Beurteilung der drei vorliegenden Modelle vorgenommen und dem Gemeinderat einen Antrag für das künftige Schulmodell vorgelegt. Die Kommission steht für ein Schulmodell mit zwei Schulstandorten in den Orten Lauterbrunnen und Wengen ein. Die Aufgabe des Gemeinderates war es nun, nach einer Lösung zu suchen, welche möglichst alle Bedürfnisse berücksichtigt. Nach einer intensiven Diskussion hat sich der Gemeinderat für den Erhalt des Schulstandorts Mürren ausgesprochen. Mit diesem Entscheid will der Gemeinderat den Ort Mürren mindestens in den nächsten Jahren in Bezug auf die Schule nicht schwächen und so dem laufenden Abbau von öffentlichen Angeboten entgegenwirken. In der Schule Mürren wird künftig die Basisstufe angeboten, in der Schule Wengen die Basisstufe, eine 3./4. Klasse sowie eine 5./6. Klasse und in der Schule in Lauterbrunnen die Basisstufe, eine 3./4. Klasse, eine 5./6. Klasse sowie zwei 7. bis 9. Klassen. In dieser Planung musste berücksichtigt werden, dass gemäss den Vorgaben des Schulinspektorats insgesamt zwei Klassen aufgehoben werden müssen. Die Verantwortlichen der Schule werden nun die nötigen Vorbereitungsarbeiten angehen, damit das Schuljahr 2018/19 mit den neuen Strukturen gestartet werden kann.

Gemeinderat nimmt vom Abschlussbericht «Alpen» Kenntnis
Der Gemeinderat hat im Januar 2017 eine Arbeitsgruppe für die Analyse der Situation der Alpen und Alpgebäude, bei denen die Gemeinde Miteigentümerin ist, eingesetzt. Die Arbeitsgruppe überprüfte die finanzielle Situation aktuell und künftig, den Sanierungsbedarf und machte Empfehlungen für nötige Massnahmen. Geleitet wurde die Arbeitsgruppe von Gemeinde-Vizepräsident Christian Wyss, Mitglieder waren Rudolf Zumstein, Kurt Weibel und Lukas Wyss. Den Abschlussbericht hat die Arbeitsgruppe dem Gemeinderat bereits im vergangenen Oktober zugestellt. Nun haben Rudolf Zumstein und Christian Wyss dem Gemeinderat den Bericht erläutert und Fragen beantwortet. Der Gemeinderat hat mit Interesse vom Bericht, aber auch von den Empfehlungen Kenntnis genommen. Er wird an einer kommenden Gemeinderatssitzung über das weitere Vorgehen beschliessen. Ziel wird es sein, auf der Basis des Berichts eine langfristige Vorgehensweise (Strategie) für den Umgang mit gemeindeeigenen Alpgebäuden und Bergrechten festzulegen. Die Bevölkerung wird zu gegebener Zeit über die Ergebnisse dieser Diskussionen informiert.

Auf dem Fureliweg in Lauterbrunnen wird künftig wieder Winterdienst geleistet
Die Gemeinde Lauterbrunnen verfügt seit einiger Zeit über ein von der Verkehrs- und Strassenkommission erarbeitetes und vom Gemeinderat genehmigtes Winterdienstkonzept. Darin wurde definiert, bei welchen Strassen und Wegen in der Gemeinde Winterdienst geleistet wird. Da der Winterdienst nicht gleichzeitig auf allen Strecken erfolgen kann, wurden Prioritäten zugeteilt. Der «Fureliweg» in Lauterbrunnen (EWL bis Fuhrenboden) wurde bei der Erarbeitung des Konzepts, obwohl darauf ein Wegrecht für die Gemeinde eingetragen ist, nicht berücksichtigt, und somit wur-de darauf kein Winterdienst mehr geleistet. Mit einem entsprechenden Hinweisschild wurde darauf hingewiesen. Bei einem Teil der Bevölkerung und Gästen ist dies nicht gut angekommen. Vielen war es wegen Schnee und Eis teilweise unmöglich, den Weg zu begehen. Entsprechende Reklamationen, auch aus touristischen Kreisen, sind beim Gemeinderat eingegangen. Die Verkehrs- und Strassenkommission hat sich nochmals mit dem Winterdienstkonzept befasst und dem Gemeinderat einen Antrag für die Anpassung unterbreitet. Der Gemeinderat hat diese Anpassung beschlossen, künftig wird der Verbindungsweg von der Ey ins Dorf in dritter Priorität wieder unterhalten.

Reglement über die Mehrwertabgabe wird der Gemeindeversammlung zum Beschluss vorgelegt
Im Rahmen der Ortsplanungsrevision wurde von Bürgerinnen und Bürgern gefordert, dass die Gemeinde ein Reglement über die Mehrwertabgabe erlässt. Im Hinblick auf die sich abzeichnende Anpassung der kantonalen Baugesetzgebung hat der Gemeinderat darauf hingewiesen, dass das entsprechende Reglement erst nach Rechtskraft der Baugesetzesänderung erlassen werden sollte. In der Zwischenzeit sind die Anpassungen des Baugesetzes und damit die neuen kantonalen Vorschriften zur Mehrwertabgabe in Kraft getreten. Gestützt auf diese Vorschriften und auf der Basis eines Musterreglements wurde das Reglement erarbeitet. Der Gemeinderat hat dieses zuhanden der kommenden Gemeindeversammlung vom 18. Juni 2018 verabschiedet.

Verschiedene Zonenplanänderungen beschlossen
Der Gemeinderat hat in seiner Zuständigkeit Beschlüsse über Änderungen im Zonenplan Wengen (Spendägertensuen), Zonenplan Naturgefahren (Rybibach, Weid, Rütti) und in der UeO Nr. 34A, Beschneiung Wengen–Kleine Scheidegg, (gemischt-geringfügige Änderung) beschlossen. Diese Beschlüsse werden unter Hinweis auf das Rechtsmittel noch publiziert.

Baubewilligungen
Es wurden folgende Baubewilligungen erteilt:
  • Camping Schützenbach AG; Aufstellen eines Bancomaten in ehemaliger Telefonzelle, Beim Schützenbach, Lauterbrunnen
  • Jan Voigt, Amsterdam; Grundrissanpassung, Einbau 3-Zimmer-Wohnung anstelle 2-Zimmer-Wohnung (bereits ausgeführt), Wengiboden, Wengen
  • Philippe Hummel und Micheline Desanglois Hummel, Paris; Grundrissanpassung, Verkleinerung der Wohnung (bereits ausgeführt), Wengiboden, Wengen
  • Hotel Eiger Wengen AG; Grundrissanpassung, Einbau 1-Zimmer-Wohnung anstelle 2-Zimmer-Wohnung (bereits ausgeführt), Wengiboden, Wengen
  • Schweizer Schneesportschule Mürren-Schilthorn AG; Erstellen eines Förderbandes für den Schneesportbereich im Winter, Geländeanpassung im Bereich des Skischulgeländes, Entfernen und Wiederherstellen eines Feldgehölzes (bereits ausgeführt), Mürren.

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