Energiesparmassnahmen
Um einen Beitrag zur Verhinderung einer Energiemangellage zu leisten, beschloss der Gemeinderat diverse Massnahmen und appelliert zugleich an die Bevölkerung und die Wirtschaft, sich an den Anstrengungen zu beteiligen. Die beschlossenen Sparmassnahmen betreffen dabei sowohl den öffentlichen Raum als auch die Gemeindeverwaltung. Konkret wurde folgendes beschlossen:
- Die Gemeinde verzichtet in diesem Jahr auf das Anbringen der Weihnachtslaternen an den Kandelabern. Demgegenüber wird jedoch die Weihnachtsbaumfeier durchgeführt, wobei der Weihnachtsbaum in reduziertem Umfang beleuchtet wird.
- Die Warmwasseraufbereitung in gemeindeeigenen, dem Betrieb dienenden Gebäuden, wird abgeschaltet bzw. soweit möglich gesenkt, ohne dass damit gesundheitliche Schäden (z. B. durch bakterielle Belastungen) riskiert werden. Zudem werden die Raumtemperaturen herabgesetzt und wie folgt festgelegt:
– Büro- und Aufenthaltsräume: 20°C
– Werkstatt beim Werkhof: 17°C
– Wenig genutzte Räume: 13°C
– Gebäude und Räume, die nicht beheizt werden müssen (z. B. Garagen, Lagerhallen): 7°C
- Die Fenster- und Rollläden werden in gemeindeeigenen, dem Betrieb dienenden Gebäuden, wo betrieblich möglich und zielführend, über Nacht und am Wochenende geschlossen.
- Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde werden mit der Umsetzung diverser Massnahmen beauftragt (z. B. sämtliche elektronischen Geräte über Nacht und am Wochenende konsequent auszuschalten, aktiv nicht genutzte Beleuchtungen zu löschen, während der Heizperiode das Prinzip des «Stosslüftens» einzuhalten usw.)
Weiter zeigte sich, dass mit der vor Jahren an die Hand genommenen Umrüstung der öffentlichen Strassenbeleuchtung (Verwendung energieeffizienter LED-Lampen, Dimmung der Beleuchtung von 23.00 bis 5.00 Uhr) bereits ein hohes Energiesparpotenzial realisiert werden kann.
Dem Gemeinderat ist es ein Anliegen, mit dem beschlossenen Massnahmenpaket einerseits ein deutliches Zeichen zu setzen, aber andererseits dennoch nicht gänzlich auf eine öffentliche Festaktivität in der Weihnachtszeit zu verzichten.
Appell an die Bevölkerung und Wirtschaft
Die aktuelle europapolitische Lage führt zu einer Verknappung von Ressourcen, wovon auch der Energiesektor stark betroffen ist. Nicht nur in unseren Nachbarländern, auch in der Schweiz ist die Versorgungslage daher angespannt. Damit wir gut durch den Winter kommen, ist es jetzt wichtig, dass wir bereits heute keine wertvolle Energie verschwenden. Beim Energiesparen sind alle gefragt.
Jede und jeder kann einen Beitrag zur Reduktion des Energieverbrauchs leisten – im Privaten und am Arbeitsplatz. Daher appelliert der Gemeinderat an die Solidarität aller, die Aufforderungen des Bundes zum Energiesparen zu befolgen, sich wo immer möglich einzuschränken und so dazu beizutragen, Energie massvoll zu nutzen.
Gemeindeverwaltung; PersonellesFrau Melanie Zwahlen wird mit Wirkung ab 1. Januar 2023 als Gemeindeschreiber-Stellvertreterin angestellt. Aufgrund des bevorstehenden Mutterschaftsurlaubes der bisherigen Stelleninhaberin, Frau Jennifer Ress, wählte der Personalausschuss Frau Melanie Zwahlen per 1. Januar 2023 befristet bis 30. November 2023 als Gemeindeschreiber-Stellvertreterin. Nach Ende der obligatorischen Schulpflicht erwarb Frau Melanie Zwahlen das eidg. Fähigkeitszeugnis als Detailshandelsfachfrau. Von August 2019 bis Ende Juli 2022 absolvierte sie in der Gemeindeverwaltung Matten die dreijährige Ausbildung zur Kauffrau EFZ, welche sie erfolgreich abschloss. In der Folge arbeitete Frau Melanie Zwahlen bis Ende Oktober 2022 auf der Bauverwaltung Matten.
Die gefestigte Persönlichkeit und insbesondere die im Rahmen ihrer Ausbildung zur Kauffrau EFZ erworbenen Kenntnisse sind ideale Voraussetzungen zur Wahrnehmung und Erfüllung der mit ihrer neuen Funktion verbundenen Aufgaben, in die sie zu Beginn ihrer Tätigkeitsaufnahme von Frau Jennifer Ress eingehend eingeführt wird. Demgegenüber wird Frau Jennifer Ress zu einem späteren Zeitpunkt mit einem reduzierten Pensum wieder für die Gemeindeverwaltung Matten tätig sein.
Einbürgerungswesen
Nachdem zu einem früheren Zeitpunkt das Gemeindebürgerrecht der Einwohnergemeinde Matten Herrn Michael Martin Schoedel sowie den Kindern Isnardy Hanna, Isnardy Laura, Isnardy Sara und Isnardy Paula durch den Gemeinderat zugesichert wurde, nahm dieser nun im Rahmen seiner Beratungen von der erfolgten Erteilung des Kantonsbürgerrechts für die genannten Personen durch die Sicherheitsdirektion des Kantons Bern Kenntnis.
BaubewilligungMit Gesamtbauentscheid vom 14. Oktober 2022 erteilte das Regierungsstatthalteramt Interlaken-Oberhasli der Eissportzentrum Jungfrau AG die Bewilligung für die Sanierung der Piste und des Bandensystems des Eissportzentrums, die Erneuerung der Kälteplatte und einer neuen Rohranlage für die Kälteerzeugung.
Budget 2023
Der Gemeinderat hat das Budget 2023 zu Händen der Gemeindeversammlung verabschiedet. Bei einer unveränderten Steueranlage weist dieses im allgemeinen Haushalt (Steuerhaushalt) einen Aufwandüberschuss in der Höhe von Fr. 543’720.– aus.
Im Rahmen seiner Beratungen setzte sich der Gemeinderat eingehend mit dem Budget 2023 auseinander. Er wird dabei der Gemeindeversammlung vom Donnerstag, 15. Dezember 2022, ein Budget für das Jahr 2023 unterbreiten, welches im Gesamthaushalt einen Aufwandüberschuss von Fr. 589’040.– aufweist. Der allgemeine Haushalt (Steuerhaushalt) ohne Spezialfinanzierungen schliesst mit einem budgetieren Aufwandüberschuss von Fr. 543’720.– ab.
Das Budget 2023 basiert dabei auf einer unveränderten Steueranlage von 1,88 Einheiten für Steuern auf Einkommen und Vermögen sowie einer ebenfalls unveränderten Liegenschaftssteuer von 1,5‰ des amtlichen Wertes.
Der Bestand der Spezialfinanzierung Abwasserentsorgung beträgt per 1. Januar 2022 1,85 Mio. Franken. Im Jahr 2022 wird mit einem Aufwandüberschuss in der Höhe von Fr. 46’390.– gerechnet. Das Verwaltungsvermögen per Einführung HRM2 wird per Rechnungsjahr 2022 abgebucht sein. Die Abwasserversorgung wird ab dem Jahre 2023 im Zuge des entsprechenden Beschlusses anlässlich der Urnenabstimmung vom 13. Juni 2021, unter Abtretung der öffentlicher Abwasseranlagen, durch den Gemeindeverband Abwasser Region Interlaken vollzogen. Daher sind im Budget 2023 keine diesbezüglichen Positionen mehr berücksichtigt.
Im Bereich des Abfallwesens beträgt der Bestand der Spezialfinanzierung Abfallentsorgung Fr. 579’873.36. Für das Jahr 2023 wird mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 45’320.– gerechnet. Die Spezialfinanzierung Abfall wird Ende 2023 einen Bestand in der Höhe von voraussichtlich Fr. 480’000.– aufweisen.
Bei den Einkommenssteuern der natürlichen Personen wird nach dem Rückgang im Jahr 2021 auch im laufenden Jahr mit einer Einbusse gerechnet. Aus den Vorjahren sind Rückzahlungen erfolgt, und die wirtschaftliche Lage ist nach wie vor unsicher. Deshalb ist die Basis für die Prognose der Folgejahre um 3,5% gesenkt worden. Der Gemeinderat geht im Jahr 2023 von einem Wachstum von 2% aus, und auch in den Folgejahren sollte ein moderates Wachstum eintreten.
Das per 1. Januar 2016 bestehende Verwaltungsvermögen muss linear innert zwölf Jahren abgeschrieben werden und belastet die Erfolgsrechnung bis ins Jahr 2027 mit jährlich Fr. 503’000.–.
Der Bilanzüberschuss der Vorjahre beträgt per 31. Dezember 2021 Fr. 3’603’503.03. Somit kann der Aufwandüberschuss 2023 gedeckt werden.