Aus dem Gemeinderat

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Jahresrechnung 2023
Die Jahresrechnung 2023 schliesst im Gesamthaushalt mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 1’949’715.80 ab. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von Fr. 589’040.–. Durch die Verbuchung der Übertragung der Abwasserentsorgung an den Gemeindeverband Abwasser Region Interlaken kann dieser Aufwandüberschuss mit dem Budget nicht verglichen werden.
Der Allgemeine Haushalt (Steuerhaushalt) zeigt ein sehr positives Resultat. Es konnten Fr. 685’716.58 in die Spezialfinanzierung Vorfinanzierung von Investitionen in die Schulliegenschaften und in die Gemeindeverwaltung eingelegt werden. ­Zudem konnte eine Wertberichtigung bei den Darlehen und Beteiligungen an der Wärme Bödeli AG von Fr. 1’000’000.– ­erfasst werden. Nach Vornahme dieser ­Abschlussbuchungen schliesst der Allgemeine Haushalt ausgeglichen ab.
Die Spezialfinanzierung Abfall schliesst mit einem Aufwandüberschuss in der Höhe von Fr. 12’682.01 ab und das Eigenkapital dieser Spezialfinanzierung beträgt per Ende 2023 Fr. 547’332.04. Durch die seit Jahren tiefen Gebühren soll das Eigenkapital im Abfall weiter gesenkt werden.
Die Spezialfinanzierung Abwasserentsorgung beinhaltet nur noch Rest- und Abschluss­buchungen und ist an den Gemeindeverband Abwasser Region Interlaken übertragen worden. Der Bestand des Rechnungsausgleichs (Vermögen der Abwasserentsorgung) muss als Aufwandüberschuss ausgebucht werden, und deshalb schliesst diese Spezialfinanzierung mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 1’937’033.79 ab. Der Buchgewinn aus der Übertragung und das Guthaben aus den Gebühren von zusammen über Fr. 13 Mio. werden den Einwohnern/-innen von Matten über die Abwassergrundgebühren wieder zurückerstattet.
Der Gemeinderat hat eine Einlage in die ­Spezialfinanzierung Liegenschaften Finanzvermögen Werterhalt von Fr. 43’000.– gemäss Reglement beschlossen, damit die Reserve für anstehende Investitionen in die Liegenschaften weiter geäufnet werden kann. Aktuell geplant ist die Sanierung einer Wohnung in der Liegenschaft Hauptstrasse 32 (Beundenhaus).
Hauptgründe für die Besserstellung im ­Allgemeinen Haushalt sind die Steuereinnahmen, welche deutlich besser als budgetiert ausgefallen sind. Mehreinnahmen sind bei den Einkommenssteuern der natür­lichen Personen, bei den Gewinnsteuern der juristischen Personen, den Quellensteuern, den Grundstückgewinnsteuern und den Sonderveranlagungen ­erzielt worden, wobei ein Grossteil aus ­früheren Steuerjahren stammt.
Die Bruttoinvestitionen betrugen Fr. 264’215.95 und sind deutlich tiefer als ­budgetiert. Die Sanierung des Werkhofs und die Arbeiten an der Brunnenleitung sind die grössten Posten.
Die Verschuldung konnte weiter gesenkt werden, und der Bruttoverschuldungsanteil beträgt 50,23 %. Die Nettoschuld in Franken pro Einwohner ist seit dem Jahre 2016 deutlich gesunken, und erstmals kann per Ende 2023 ein Nettovermögen von Fr. 453.80 ausgewiesen werden. Als hohe Verschuldung gilt ein Wert ab Fr. 2000.– pro Einwohner.
Weiter ist die Budgetdisziplin aller beteiligten Kontoverantwortlichen ein Grund für das gute Rechnungsergebnis. Dank Kostenbewusstsein sind zahlreiche Budgetkredite nicht vollständig ausgeschöpft worden.
Der Gemeindeversammlung wird die Genehmigung der Jahresrechnung 2023 mit ­einem Aufwandüberschuss im Gesamthaushalt von Fr. 1’949’715.80, die Genehmigung des Nachkredits für die Wertberichtigung an der Beteiligung der Wärme Bödeli AG von Fr. 1’000’000.– und von Fr. 19’218.– für den Unterhalt der Schulhäuser und Turnhallen beantragt.
Der Gemeinderat zeigt sich insgesamt über das Rechnungsergebnis 2023 höchst erfreut. So konnte beispielsweise die notwendige Reserve für die zukünftigen Investitionen erhöht werden. Andererseits stehen noch hängige Projekte und Beiträge an diverse Institutionen im Raum, welche die zukünftigen Jahresrechnungen allenfalls negativ beeinflussen können.

Brunnenleitungssystem; Arbeitsvergabe
Nachdem das Brunnenleitungssystem der Einwohnergemeinde Matten b. Interlaken auf Dichtheit geprüft wurde und dabei erhebliche, auf die alten und maroden Gusseisenleitungen zurückzuführende Wasserverluste festgestellt wurden, bewilligten die Stimmberechtigen anlässlich der Urnenabstimmung vom Sonntag, 20. Dezember 2020, einen Sanierungskredit von insgesamt Fr. 500’000.–
Während in der Zwischenzeit drei der insgesamt vier Sanierungsetappen abgeschlossen werden konnten, vergab der Gemeinderat im Zuge eines durchgeführten freihändigen Verfahrens die Baumeisterarbeiten für die vierte und letzte Sanierungsetappe der Firma Gerber & Troxler AG, Bönigen, zum Betrag von Fr. 44’424.80 inkl. MwSt.

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