Aus dem Gemeinderat

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Unwetterschäden
Am Donnerstag, 24. Juni 2021, zog gegen Abend ein gewaltiges Gewitter über Ringgenberg hin. Nebst Hagelschäden gab es sehr viele Landschäden. Die übergelaufenen Gräben verursachten Schlammlawinen, die einige Gärten und Sitzplätze verunstalteten und natürlich auch die Wiesen extrem beeinträchtigten. Besonders die Rüppi-, Bäri-, Teuffen- und Blattigräben waren betroffen. Auch die Quellfassung am Gunten hat es enorm getroffen. Neben dem Quellgebiet, welches stark von Geschiebe betroffen war, drang Schlammwasser in die Quellfassung ein und verschmutzte das Wasser. Aufgrund der Trübung des Wassers schlossen die Ventile automatisch und es gelangte kein verschmutztes Trinkwasser in das ­Reservoir. Bis zum Ende dieser Woche sollten die ­Reinigungsarbeiten abgeschlossen sein, damit Ringgenberg wieder mit eigenem Quellwasser versorgt werden kann.
Glücklicherweise war am darauffolgenden Samstag ein Helfertag zur Bekämpfung der Neophyten geplant. So konnten diese Personen bei den betroffenen Hauseigentümern tatkräftige Unterstützung bieten.
Die Hauseigentümer und Landwirte (Pächter und Liegenschaftseigentümer) wurden gebeten, sofort mit der Gebäudeversicherung (GVB) Kontakt aufzunehmen. Jener Schaden, der bei der GVB nicht versichert ist, kann von den Landwirten beim Fonds Suisse geltend gemacht werden, sofern das steuerbare Einkommen < Fr. 200’000.– und das steuerbare Vermögen < Fr. 2’000’000.– betragen.
Der Landwirtschaftsschätzer Toni Michel ist laufend daran, mit den Pächtern und Liegenschaftseigentümern ihr Land zu ­begehen und den Schaden zu beziffern. ­Haben Sie als Landwirt Fragen? Toni ­Michel steht Ihnen unter Telefon 079 656 43 27 zur Verfügung.
Die übrigen Hausbesitzer werden gebeten, mit ihrer Versicherung Kontakt aufzunehmen.
Die Gemeinde klärt weitere Unterstützungsmöglichkeiten, z.B. via Berner Wanderwege oder Schweizer Berghilfe ab.
Der Gemeinderat dankt allen Beteiligten, die tatkräftig mitgeholfen haben, den grössten Schaden möglichst rasch zu beheben. Herzlichen Dank!
Bei den Landwirten entschuldigt sich der Gemeinderat, dass er zufolge Sofortmassnahme teilweise ihr Land als Schuttdeponie nutzen musste. Es wird nun laufend abgetragen, respektive zusammen mit dem Landwirtschaftsschätzer geschaut, wo eine Unebenheit mit diesem Material geebnet werden kann. Deshalb bittet der Gemeinderat die Landbesitzer noch um etwas Geduld und dankt ihnen für das ­Verständnis.
Der Gemeinderat hat an seiner Sitzung einen gebundenen Notfallkredit über Fr. 70’000.– für die ersten Notmassnahmen gesprochen.

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