Aus dem Burgerrat

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Zur ordentlichen Altjahrsgemeindeversammlung vom 16. Dezember 2023 im Hotel Restaurant Burgseeli konnte der Präsident, Matthias Steiner, 33 stimmberechtigte Burger/-innen begrüssen.
Zu Ehren des kürzlich verstorbenen Altburgerschreibers und -kassiers rief der Präsident zu einer Schweigeminute auf. Hans Frutiger übte sein Amt während 43 Jahren pflichtbewusst und immer gemeindeorientiert aus und prägte die Burgergemeinde. Der Verstorbene war massgeblich an der Abänderung der Baurechtsverträge beteiligt. Sein Herzblut galt auch dem Erhalt der Weidhüttli und dem Wildheuen in unserem Berg. Jahrelang war Hans Frutiger zudem Präsident und Bergrat der Bergschaft Lombach.
Die Burgerkassierin erläuterte das Budget, welches mit einem kleinen Ertragsüberschuss abschliesst. Dieses wurde einstimmig genehmigt. Die Finanzen der Burgergemeinde sind gesund und lassen die geplanten Investitionen zu. Unter anderem sind dies: Planung eines Trinkwasseranschlusses zum Forsthaus, Planung Projekt Vordorf Ringgenberg AG.
Das Gerichtsurteil im Zusammenhang mit einer Baurechtszinserhöhung liegt vor, sodass der Burgerrat seine Arbeit zur generellen Anpassung aufnehmen kann.
In diesen Tagen wurden die Arbeiten für die Waldrandpflege und -holzerei an Grauenstein aufgenommen. Für 2024 sind Holzschläge im Lischerli/Blatten, Toggeliwäldli/Wytiwald und Güntschenacher geplant. Auch die Neophyten werden wieder bekämpft. Einerseits zusammen mit dem Holzschlag im Güntschenacher, andererseits erfolgt eine Nachpflege auf den bisher behandelten Flächen.
Burgerrat Remo Zumbrunn orientierte, dass der Schutzwaldpflege in Zukunft grosse Aufmerksamkeit geschenkt wird. Reine Fichtenwälder erholen sich nach Stürmen oder Borkenkäferbefall viel langsamer und können nicht ausreichend gegen Naturgefahren schützen. Das Ziel ist ein Schutzwald mit Kleinmengen an Totholz zur Förderung der Biodiversität sowie Fichten und Laubbäume. Die Artenvielfalt und regelmässige Eingriffe im Schutzwald sind sehr wichtig. Weiter berichtete Remo Zumbrunn, dass in diesem Jahr viel Holz gefällt werden musste, weil der Borkenkäfer wieder zurück ist! Ebenfalls herrscht ein Eschensterben am Burgseeli. Dies ist ein natürlicher Verlauf, weshalb die umgekippten Bäume im Naturschutzgebiet nicht entfernt werden. Zum Schluss rief Remo Zumbrunn auf, dass es immer möglich ist, Holz aus unserem Wald zu beziehen.
Die Dachsanierung beim Forsthaus wurde erfolgreich abgeschlossen. Die Räumlichkeiten können gerne gemietet werden. Interessierte melden sich bei der Familie Pascal Aeberhard oder bei der Burgerverwaltung.
Um 21.30 Uhr konnte der Präsident die Versammlung schliessen.

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