Aus dem Gemeinderat

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Jahresrechnung 2017 der Einwohnergemeinde Ringgenberg
Die Erfolgsrechnung weist im Gesamthaushalt einen Aufwandüberschuss von 119’519 Franken auf, das heisst 145’160 Franken besser als budgetiert.
Der Allgemeine Haushalt schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 187’092 Franken ab, das Resultat ist um 13’907 Franken besser als geplant.
Bei den Spezialfinanzierungen wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Feuerwehr
Budget , -33’540. —
Rechnung, -44’032.77
Differenz,  -10’492.77
Wasserversorgung
Budget , -10’840. —
Rechnung, 86’279.77
Differenz , + 97’119.77
Abwasserentsorgung
Budget , -22’750. —
Rechnung , -33’610.33
Differenz -10’860.33
Abfall
Budget, 620. —
Rechnung, 42’608.02
Differenz, + 41’988.02
Elektrizitätsnetz
Budget , 2’830. —
Rechnung, 16’328.95
Differenz, + 13’498.95
Durch die zahlreichen Feuerwehreinsätze war der Aufwand im Jahr 2017 um einiges höher als geplant. Der Mehraufwand beträgt rund 42’300 Franken.
Die Lastenverteilung im Bereich Bildung fiel um 103’300 Franken tiefer aus als budgetiert.
Im Rechnungsjahr wurde mit der Sanierung des Fusswegs von der Beundenstrasse zur Seeburg und dem grossen Arbeitsaufwand der Bau- und Forstgruppe für den Unterhalt der zahlreichen Wanderwege rund 125’800 Franken eingesetzt.
Die Lastenausgleichszahlungen sind in der Sozialhilfe mit 1’362’736 Franken um 44’600 Franken höher ausgefallen als budgetiert. Gegenüber dem Vorjahr hat die Belastung um 26’100 Franken zugenommen.
Bei der Wasserversorgung musste wesentlich weniger Wasser von den IBI bezogen werden als geplant. Die Einsparungen machen 52’500 Franken aus und die Wassereinnahmen fielen mit rund 22’000 Franken höher aus als budgetiert. Zusätzlich erhielt die Gemeinde vom Kanton 21’000 Franken für die Erneuerung des Hydrantennetzes.
Durch die Anschaffung einer Hochdruckspülkamera, dem erhöhten Betriebsbeitrag an die ARA Interlaken und der Nachzahlung von nicht gemachten Vorsteuerkürzungen ist der Aufwandüberschuss bei der Abwasserentsorgung höher ausgefallen als geplant.
Beim Abfall sind die Entsorgungs- und Abfuhrkosten rund 16’000 Franken tiefer ausgefallen als im Budget, im Gegensatz dazu wurde ein Mehrertrag von 13’100 Franken erzielt.
Im Gegensatz zu den Wanderwegen wurde beim Unterhalt der Gewässerverbauungen wesentlich weniger gemacht als vorgesehen. Es resultiert daraus eine Ersparnis von 58’800 Franken.
Der Aufwand im Bestattungswesen ist rund 10’000 Franken höher als im Budget vorgesehen. Die Gemeinde musste im letzten Jahr für drei unentgeltliche Bestattungen aufkommen, pro Bestattung muss mit rund 2500 Franken gerechnet werden.
Der Nettoaufwand bei der Forstwirtschaft ist ca. 100’000 Franken tiefer als budgetiert. Aufwandseitig konnten trotz der bezahlten Vorsteuerkürzung von 18’100 Franken rund 30’000 Franken eingespart werden. Auf der Ertragsseite wurde von der Forstgruppe vor allem bei den Dienstleistungen für andere Gemeinden (+ 18’800 Franken), Eigenleistungen für die beiden Investitionsprojekte «Verjüngung im Objektschutzwald» und «Holzerei Gerinne Einhänge» (+ 22’200 Franken) und anderen internen Verrechnungen (+ 12’700 Franken) Mehreinnahmen erzielt werden.
Die Spezialfinanzierung Elektrizitätsnetz schliesst etwas besser ab als budgetiert und bringt dem Allgemeinen Haushalt den budgetierten Ertrag von 240’000 Franken.
Die Steuererträge haben sich gegenüber dem Vorjahr erfreulicherweise wieder erholt. Der Nettoertrag hat um 205’600 Franken zugenommen, ist jedoch um 249’700 Franken tiefer als budgetiert. Bei den Einkommenssteuern der natürlichen Personen wird nach wie vor ein Rückgang von 155’000 Franken verzeichnet, die Vermögenssteuern dagegen sind um 13’200 Franken höher ausgefallen. Die Gewinnsteuern der juristischen Personen haben sich erholt und sind 156’200 Franken höher als im Vorjahr und entsprechen dem Budgetwert. Auch bei den Grundstückgewinnsteuern wird 64’000 Franken mehr ausgewiesen als im letzten Jahr, die Sonderveranlagungen sind mit einem Ertrag von 190’400 Franken um 89’600 Franken gestiegen. Die Wertberichtigung auf Forderungen der allgemeinen Gemeindesteuern wurde um 13’000 Franken erhöht. Es wurden wiederum wie im Vorjahr 80’000 Franken Rückstellungen für Steuerteilungen aufgelöst.
Beim Finanz- und Lastenausgleich wurde mit einem Nettoertrag von 481’800 Franken gerechnet. Die Rechnung schliesst mit 427’600 Franken um 54’200 Franken schlechter ab.
Bei den Liegenschaften des Finanzvermögens kam der Unterhalt 13’800 Franken günstiger zu stehen als budgetiert, im Gegensatz dazu sind die Mieterträge um 11’500 Franken tiefer ausgefallen.
Vor Ablauf der Verjährungsfrist wurden sämtliche Verlustscheine überprüft und das Inkasso wiederaufgenommen. Dadurch sind im letzten Jahr Schulden von rund 37’770 Franken bezahlt worden.

Investitionsrechnung 2017

Im letzten Jahr hat die Gemeinde Nettoinvestitionen von 1’023’389 Franken getätigt, das sind gegenüber dem Budget 559’600 Franken weniger.
Da das Tanklöschfahrzeug erst Anfang 2018 geliefert worden ist, wird die letzte Rate erst im Jahr 2018 zur Zahlung fällig.
Für die Sanierung der Kirchenruine Goldswil, die Sanierung des Pilgerwegs Gstyg–Rosswald, die Erweiterung des Parkplatzes Bächli, die Holzerei der Gerinne-Einhänge und die Verjüngung des Objektschutzwaldes wurde weit weniger ausgegeben als geplant. Die Sanierung des Abwasserpumpwerks Moosrain wurde noch nicht in Angriff genommen.

Bilanz 2017

Das Verwaltungsvermögen hat im letzten Jahr um 349’786 Franken zugenommen. Die Schulden im Fremdkapital konnten um 512’700 Franken reduziert werden.
Bei einem Finanzvermögen von 10’776’864 Franken, einem Verwaltungsvermögen von 9’137’687 Franken und einem Fremdkapital von 8’489’375 Franken weist die Gemeinde Ringgenberg nach Verrechnung des Aufwandüberschusses von 187’092 Franken noch einen Bilanzüberschuss von 3’153’582 Franken aus.
Der Gemeinderat beantragt dem Souverän an der nächsten Gemeindeversammlung, die Jahresrechnung 2017 zu genehmigen.

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