Verkehrsinitiative Der Grosse Gemeinderat hat am 28. März 2017 den Schlussbericht der nicht ständigen Kommission Verkehrskonzept mit verschiedenen Empfehlungen zur Kenntnis genommen. Er hat den Bericht dem Gemeinderat zur Stellungnahme bis spätestens zur Sitzung des Grossen Gemeinderats vom 29. August 2017 überwiesen. Um seine Stellungnahme fundiert abstützen zu können, hat der Gemeinderat die Meinung verschiedener Organisationen zu den Empfehlungen der nicht ständigen Kommission eingeholt und auch der Bevölkerung die Möglichkeit zu einer Eingabe gegeben. 25 Organisationen, Parteien, Gemeinden, Privatpersonen oder weitere juristische Personen haben von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Da die Stellungnahmen ausdrücklich zur Meinungsbildung im Gemeinderat abgegeben worden sind, sind sie nicht öffentlich. In Kenntnis der Stellungnahmen hat der Gemeinderat in zwei Sitzungen seinen Bericht und Antrag an den Grossen Gemeinderat erarbeitet.
Haltung des Gemeinderats Der Gemeinderat hält am heutigen Verkehrsregime für den Schlauch mit dem teilweisen Durchfahrtsverbot fest. Er anerkennt aber, dass die flankierenden Massnahmen in den Quartieren noch verbessert werden können, und ist bereit, zweckdienliche Massnahmen spätestens nach Rückzug oder Ablehnung der Gemeindeinitiative «Keine Verkehrsverlagerung in die Wohnquartiere» umzusetzen. Diese betreffen insbesondere die General-Guisan- Strasse, die Achse Aareckstrasse–Neugasse–Harderstrasse–Strandbadstrasse sowie die Anordnung der Carparkplätze und Parkplätze für Personenwagen im Bereich der Strandbadstrasse. Hingegen wird die Schaffung einer grösseren Begegnungszone mit Tempo 20 und Fussgängervortritt abgelehnt, weil diese den öffentlichen Verkehr zu stark behindern und grössere bauliche Anpassungen erfordern würde. Auch der Carumsteigeplatz bei der Aula wird nicht weiter verfolgt, da er an einer verkehrsorientierten Strasse liegen und Mehrverkehr rund um die Schulanlagen bewirken würde. Der Bericht des Gemeinderats wird dem Grossen Gemeinderat am 29. August 2017 unterbreitet. Das Parlament hat dann zu entscheiden, ob es der Initiative einen Gegenvorschlag gegenüber stellen will.
Pavillons am Höheweg Die Mieterschaften der beiden Pavillons am Höheweg 117 und 125 haben die Mietverträge unabhängig von- einander auf das Frühjahr bzw. den Herbst 2017 gekündigt. Der Pavillon Höheweg 117 ist der Des Alpes Interlaken GmbH vermietet worden, die den Pavillon gastgewerblich nutzen will. Für den Pavillon Höheweg 125 konnte mit der Heidi’s Swisstems GmbH aus Bönigen ein Mietvertrag abgeschlossen werden. Die Firma will unter dem Namen «Heidi’s Photo Chalet» Gästen die Möglichkeit bieten, sich in verschiedener Bekleidung und vor unterschiedlichen Hintergründen fotografieren zu lassen.
Personelles Ruth Jaun, Sachbearbeiterin Finanzen, geht Ende 2017 in Pension. Für die 60%-Stelle konnte Claudia Wirtz aus Interlaken angestellt werden. Sie tritt die Stelle Anfang Oktober 2017 an. Mit der Pensionierung von Zivilschutzkommandant Ernst Hunziker übernimmt der bisherige Zivilschutzstellenleiter Adrian Schürch das Kommando. Sein Nachfolger als Stellenleiter wird Thomas Frutiger aus Wilderswil, der die Arbeit am 1. November 2017 aufnimmt. Am 2. August 2017 haben Tijan Njai und Martin Wyss ihre Lehre als Kaufmann auf der Gemeindeverwaltung begonnen und Janik Lei eine Lehre als Fachmann Betriebsunterhalt bei den Hauswartdiensten. Tanja Zingrich und Franziska Rentsch haben ihre Lehrzeit auf der Gemeindeverwaltung als Kauffrau erfolgreich mit Noten von 5,5 bzw. 5,4 abgeschlossen. Gemeindeschreiber-Stellvertreterin Desirée Meyes hat die Weiterbildung zur bernischen Gemeindeschreiberin beendet und durfte ihr Diplom entgegennehmen. Herzliche Gratulation an die drei erfolgreichen Frauen.
Beiträge Das Touristik-Museum der Jungfrauregion prüft eine Neuausrichtung. Die Gemeinde Interlaken beteiligt sich mit 10‘000 Franken an den Abklärungen. Im Zusammenhang mit einer Neuorganisation des Eissportzentrums Bödeli in Matten hat der Gemeinderat 14‘600 Franken für eine externe Begleitung bewilligt und das Ende Juni auslaufende Darlehen von 55‘000 Franken bis Ende 2019 verlängert.
Kredite Für die Erneuerung der Sulegg- und der Rothornstrasse inklusive Kanalisation hat der Gemeinderat einen Planungskredit von 63‘000 Franken bewilligt. Damit der überkommunale Richtplan Energie Bödeli überarbeitet werden kann, ist ein Interlakner Gemeindeanteil von 8000 Franken gesprochen worden. Für die Begleitung der Überarbeitung wird ein regionaler Ausschuss eingesetzt, in den Interlaken Gemeinderätin Sabina Stör und Bauverwalter Jürg Etter delegiert.
Einbürgerungen Mario Manuel Correia Diniz und seiner Ehefrau Maria Lucia Alves Nogueira Dinis, portugiesische Staatsangehörige, konnte das Gemeindebürgerrecht von Interlaken zugesichert werden.
Amtliche Vermessung Die Nachführung der amtlichen Vermessung ist für die Jahre 2018 bis 2025 an Ingenieur-Geometer Christoph Wyss vom Ingenieurbüro Wyss und Früh AG in Unterseen vergeben worden.