Philipp Seewer, der neue Mann am Hamschter-Schlagzeug. (Bild: Christoph Buchs)

Hamschter machen mit neuem Schlagzeuger weiter

Rockmusik – Eine der dienstältesten Rockbands der Schweiz setzt ihre Geschichte fort: Philipp Seewer übernimmt den Part des verstorbenen Schlagzeugers Lori Zurbuchen.

Hamschter sind zurück im Bandraum – mit neuem Schlagzeuger und neuem Elan für die Zukunft. Der Entscheid, als Band weiterzumachen, ist nicht selbstverständlich. Als Lori Zurbuchen letzten Oktober ganz unerwartet verstarb, stand man erstmals ohne Gründungsmitglied da. 45 Jahre lang hatte Zurbuchen für Hamschter getrommelt. Es war der zweite schwere Schicksalsschlag innerhalb von zehn Jahren. Ben von Allmen, Frontmann und als Haupt-Songschreiber der prägendste Kopf der Band, starb 2014. Damals entschieden sich die vier übriggebliebenen Mitglieder nach einer längeren Trauerzeit, zu viert weiterzumachen. «Wir hatten Bens Erbe angetreten», sagt Cindy Buchs. Mit ihr als Leadsängerin waren nach Ben von Allmens Tod neue Songs entstanden. «Lori war für den neuen Sound prägend. Er hat es ebenfalls verdient, dass diese Songs weiterhin gespielt werden.»

«Ben und Lori hat man gekannt»
Der neue Mann hinter dem Hamschter-Schlagzeug heisst Philipp Seewer. Der gebürtige Thuner ist heute in Wilderswil wohnhaft. «Hamschter spielten am ersten Rockkonzert, das ich als Jugendlicher besuchte», erinnert er sich. «Das war Mitte der 80er-Jahre in der Martinskirche Thun.» Als Mitglied verschiedener Bands wie «Shine» oder «System of Pain» kam Seewer immer wieder mit Hamschter in Kontakt. Beispielsweise teilte man sich die Bühne am Dorffest Gündlischwand. Familiäre Wurzeln hat Philipp Seewer in Mürren, weshalb er schon in seiner Kindheit häufig im Lauterbrunnental war. «Ben und Lori hat man einfach gekannt», sagt der 49-Jährige.

Seit der Corona-Zeit reduzierten sich Seewers Band-Aktivitäten auf ein Minimum. Das Musikmachen fehlte ihm. Das Telefonat von Hamschter-Gitarrist Thomas Gertsch kam dann jedoch aus heiterem Himmel. «Nach dieser Vorgeschichte hatte ich natürlich Bedenken.» Die erste Zusammenkunft im Bandraum in Unterseen wirkte dann aber befreiend. Schon nach den ersten Takten war für alle klar: Da ist eine Harmonie. Das funktioniert.

Der Wunschkandidat
Der dreifache Familienvater freut sich auf seine Hamschter-Zeit. «Für mich ist es herrlich, in eine Band einzusteigen, die derart gut eingespielt ist.» Auch bei Cindy Buchs, Thomas Gertsch und Erwin Glaus sind die Gefühle positiv. «Philipp war unser Wunschkandidat, und er war der einzige, den wir angerufen haben», erzählt Gertsch, der Seewer seit Jahrzehnten gut kennt. Der Respekt, die Hamschter-Geschichte auch ohne Gründungsmitglied fortzuschreiben, ist gross. «Doch wir sind überzeugt, dass dies in Bens und Loris Sinn wäre», sagt Cindy Buchs. Wann und wo die neue Formation erstmals öffentlich auftritt, ist noch unklar. Dankbar ist die Band für die Loyalität ihrer Fans, insbesondere des Fanclubs, der sich auch nach Lori Zurbuchens Tod nicht aufgelöst hat und weiterhin zur Gruppe hält. «Diese Unterstützung wird von uns sehr geschätzt», sagt Cindy Buchs.

www.hamschter.ch
13. Februar 2025

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