Abwechslung – Vom 22. März bis zum 13. April verwandelt sich die Galerie der Kunstsammlung Unterseen in einen Raum lebendiger Kontraste und kreativer Begegnungen. Zwei unterschiedliche Kunstschaffende im Wechselspiel.

Die kommende Ausstellung präsentiert Malerei von Leyla Milou und Skulpturen sowie Zeichnungen von Philipp Lüthi – zwei Künstlerpersönlichkeiten, deren Werke auf faszinierende Weise miteinander in Dialog treten. Schon die Vernissage am Samstag, 22. März, um 17.00 Uhr verspricht einen besonderen Auftakt: Gabriele Stähli führt in die Ausstellung ein und gibt einen Einblick in das Schaffen der beiden Kunstschaffenden. Sie ist eine erfahrene, einheimische Bildhauerin und seit gut neun Jahren zusammen mit Ernst Hanke verantwortlich für die Ausstellungsgestaltungen der Kunstsammlung Unterseen KSU.

Leyla Milou beschreibt ihren kreativen Prozess auf ihrer Website folgendermassen: «Ich bin wie ein Vulkan, und die Farbe ist meine Lava, die alles mitreisst und sich ihren Weg bahnt.» Ihre Malerei bewegt sich zwischen Abstraktion und Figuration, schafft Stimmungen und lädt dazu ein, in Farbschichten und Strukturen einzutauchen. Milous Werke erzählen von inneren Welten, von Erinnerungen und Träumen, die sich in kraftvollen Kompositionen manifestieren. Demgegenüber stehen die Skulpturen und Zeichnungen von Phi­lipp Lüthi, die durch ihr Wechselspiel zwischen Materialität und Form bestechen. Seine Skulpturen zeugen von einer klaren Auseinandersetzung mit Struktur und Bewegung. Oft scheinen sie in dynamischer Spannung zu verharren – als wären sie im Begriff, sich zu verändern oder weiterzuentwickeln. Seine Zeichnungen hingegen wirken durch ihre reduzierte, präzise Linienführung, die Formen und Figuren mit minimalen Mitteln auf das Wesentliche verdichtet.

Kunst trifft Publikum
Besonders spannend für Kunstinteressierte: Die beiden Künstler werden jeweils persönlich vor Ort sein. Philipp Lüthi ist am Sonntag, 30. März, anwesend, während Leyla Milou am Sonntag, 6. April, Einblicke in ihr Schaffen gibt. Natürlich entsteht dadurch auch eine interessante Interaktion mit dem Publikum. Christoph Wyss, Präsident der KSU, fasst es treffend zusammen: «Kunst soll bewegen – sei es in Gedanken oder im Herzen.» Die Galerie der Kunstsammlung Unterseen lädt ein, sich auf die Verbindung von Farbe und Form, Emotion und Struktur einzulassen. Ein Besuch im Stadthaus lohnt sich – nicht nur für Kunstkenner, sondern für alle, die sich von Kunst berühren lassen möchten. Die Ausstellung ist rollstuhlgängig und während der gesamten Laufzeit jeweils am Donnerstag und Samstag von 15.00 bis 18.00 Uhr, am Freitag von 18.00 bis 20.00 Uhr und am Sonntag von 11.00 bis 16.00 Uhr geöffnet.

www.kunstsammlung-unterseen.ch

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