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Käse, Geselligkeit und Tradition

Herbstmärkte – Wenn sich die Natur wandelt, füllen sich die Dörfer der Region mit Leben. Sie sind Abwechslung, Unterhaltung und Treffpunkt gleichzeitig. Drei Märkte stechen besonders heraus.

Ein erwähnenswerter Markt ist der Chäsmärt in Habkern, heuer am 27. September. Da gibt es gemäss Schweiz Tourismus «Ganz viel Käse, volkstümliche Auftritte, Streichelzoo und weitere Highlights» (Bild). Doch der Markt ist mehr als ein Event für Touristen. Auf zahlreichen Habker Alpen wird jeden Sommer in liebevoller Handarbeit Alpkäse produziert. Immer am letzten Samstag im September wird die Käsevielfalt am Markt auf dem Bärenplatz präsentiert. Nebst dem Verkauf von Alpkäse, Hobelkäse und Mutschli von verschiedenen Habker Alpen stehen hausgemachte Spezialitäten wie Sonntagszopf, Brätzeli und Konfitüre zum Verkauf. Umrahmt wird der Anlass mit einer Festwirtschaft. Der beliebte Chäsbrätel darf natürlich nicht fehlen. Für Stimmung sorgen Ponyreiten, Wettbewerbe (bei denen ein ganzer Alpkäse zu gewinnen ist) sowie Auftritte des Jodlerklubs Habkern, von Alphornbläsern, Fahnenschwingern, einer Kindertanzgruppe und Schwyzerörgeli-Spielern auf dem Dorfplatz.

Flaniermeile für Einheimische
An jedem ersten Montag im Oktober – dieses Jahr am 6. Oktober – verwandelt sich das Grindelwalder Dorfzentrum in einen kunterbunten Markt. Von morgens bis abends gehört fast die gesamte Dorfstrasse vom Baerplatz bis fast zur Kirche den vielen kleinen Marktständen, die mit verführerischem Duft köstliche Leckereien, ausgefallenes Kunsthandwerk, Produkte für die Landwirtschaft, aber auch Krimskrams und Schnäppchen anbieten. Barstände laden zur Geselligkeit ein, während das Kinderkarussell die Kleinsten begeistert. Das Dorf wird zur Flaniermeile für Einheimische. Der Briensermärt wiederum findet immer am zweiten Mittwoch und Donnerstag (Hauptmarkttag) im November statt (12. und 13. November). Sein Ursprung reicht weit zurück, heisst es auf der Website der Kantons Bern unter «Traditionen». Bereits 1626 erhielten die Brienzer die hochobrigkeitliche Bewilligung von Schultheiss und Rat der Stadt Bern, jährlich am Verenatag einen Markt abzuhalten, wo sie ihr Vieh verkaufen konnten. Was damals seinen Anfang nahm, entwickelte sich im Verlauf von fast vier Jahrhunderten zu einem Markt, auf dem nicht nur Vieh, sondern zunehmend auch Waren aller Art angeboten wurden. Für viele Heimwehbrienzer aus allen Gegenden der Schweiz, ja aus dem Ausland sogar, liefert der Briensermärt einen willkommenen Grund zu einem Besuch im Dorf ihrer Jugend, das um diese Zeit – im Gegensatz zur turbulenten Touristensaison – wieder ganz den Einheimischen gehört. Da werden bei einem Glas Wein oder einem Cheli, bei Chäsbrätel oder bei Kaffee und Krapfen alte Geschichten erzählt, in Erinnerungen geschwelgt und Neuigkeiten ausgetauscht.

www.lt.bkd.be.ch/de/start/traditionen
25. September 2025

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