Das Curlingteam Grasshopper Club Zürich verpasste an der Schweizer Meisterschaft die Goldmedaille hauchdünn. Bei den Männern holte das Team Genf mit Sven Michel den Titel.

Verkehrte Welt im Schweizer Curling: Nicht das Aarauer Weltmeisterteam mit Silvana Tirinzoni holt sich den Schweizer Meistertitel. Auch das aufstrebende Curlingteam Grasshopper Club Zürich mit den Mattnerinnen Selina Gafner, Selina Rychiger und Fabienne Rieder verpasst die Goldmedaille. Die beiden nominell stärksten Schweizer Frauenteams hatten am Turnier in Bern gegen die Zugerinnen um Skip Corrie Hürlimann das Nachsehen.

Besonders bitter endete das Turnier für die GC-Curlerinnen. In der Vorrunde gewann man fünf von sechs Partien, darunter auch gegen die späteren Turniersiegerinnen. Einen weiteren Coup landete das Team von Skip Xenia Schwaller im Platzierungsspiel um die direkte Finalteilnahme, wo man sich gegen Silvana Tirinzoni mit 8:7 durchsetzte. Die Aarauerinnen, in dem die Mattnerin Alina Pätz jeweils die letzten Steine spielt, verlor anschliessend auch das Halbfinale gegen Zug und musste sich mit Bronze begnügen.

GC stieg als Favorit ins Finale, das als Best-of-3-Serie ausgetragen wurde. Das entscheidende dritte Spiel war spannend bis zum Schluss – der letzte Stein im 10. End brachte schliesslich die Entscheidung zu Gunsten von Corrie Hürlimann. Der Titel berechtigt auch zur Teilnahme an der Europameisterschaft vom November. Silvana Tirinzoni und Alina Pätz werden ihren EM-Titel von 2024 somit nicht verteidigen können.

Dennoch gibt es auch 2025 wieder ­einen Curling-Schweizer Meister aus dem Berner Oberland: Der Mattner Sven Michel gewann mit dem Team Genf (Skip Yannick Schwaller) den ­Titel souverän mit zwei deutlichen Siegen im Finale gegen Glarus.

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