Ein Kunstwerk aus Glas, von der Nordwand inspiriert: die Flasche des «The Wall Gin». (Bild: jungfrau.ch)

Ein flüssiges Denkmal

Symbiose – Wo Naturgewalten und Menschheit sich messen, entsteht eine neue Form der Versöhnung: Am Eigergletscher wird mit «The Wall Gin» aus Wasser und weiteren natürlichen Zutaten ein edles Destillat.

Im Inneren der Bar «The Wall» bei der Station Eigergletscher strömt ein Duft nach Wacholder und frischen Kräutern durch den Raum. An einer glänzenden Kupferbrennblase steht Philip Zollner, Master Distiller der Rugenbräu AG, und überwacht konzentriert den Prozess. «Das ist kein gewöhnlicher Gin», sagt er, während ein klarer Tropfen langsam am Kupferauslauf herabläuft. Hier, in dieser Höhe, wird die Essenz der Alpen gebrannt. Der Brennprozess am Eigergletscher ist einzigartig. Der niedrige Luftdruck auf 2320 Metern über Meer sorgt dafür, dass Flüssigkeiten bei geringeren Temperaturen sieden. «Dadurch bleiben die empfindlicheren Aromen der Botanicals erhalten», erklärt Zollner. «Wacholder, Zitronenmelisse, Bergminze und die harzigen Noten von Fichte und Kiefer vereinen sich zu einem ­Geschmack, der an einen Spaziergang durch ein alpines Kräuterfeld erinnert.» Doch das Besondere kommt am Schluss: Das Destillat fliesst über einen Stein aus der Eigernordwand. «Dieses Gestein, geformt in der Kreidezeit, verleiht dem Gin eine mineralische Vollendung», sagt Zollner. ­Vergangene Woche wurde die Destillerie in der Bar «The Wall» mit einer Showcase von DJ Antoine eröffnet.

Ein Stück Eiger im Glas
Die Idee hatte Urs Kessler, Direktor der Jungfraubahnen. Gemeinsam mit Remo Kobluk, Geschäftsführer der Rugenbräu AG, wurde diese in Form der «The Wall»-Bar mit Destillerie bei der Station Eigergletscher zum neuen Gäste-Erlebnis entwickelt. Kobluk sieht den Gin als weiteres Kapitel in der langen Partnerschaft zwischen den Jungfraubahnen und der Brauerei. «Es ist für uns eine Ehre, am Fusse des Eigers Teil dieses neuen Angebots zu sein», sagt er. Selbst die Flasche erzählt eine Geschichte: Ihre Form ist von der markanten Eigernordwand inspiriert. Ihre Struktur und die klaren Linien spiegeln die Dramatik des Berges wider – ein Design, das Aufmerksamkeit fordert und gleichzeitig Respekt einflösst. Mit ­jedem Schluck «The Wall Gin» scheint ein Stück Eiger in das Glas zu fliessen. Ein flüssiges Denkmal, das sich an der mystischen Kraft der Eigernordwand orientiert: Die dominante Wacholdernote wird von harzigen Akzenten begleitet, ein Hauch von Minze sorgt für Frische. Im Abgang ­offenbart sich die mineralische Eleganz des ­Eigergesteins. Die Besucher der Station Eigergletscher können das Destillat direkt vor Ort an der «The Wall»-Bar probieren – ein ­Erlebnis, das durch die atemberaubende Kulisse noch verstärkt wird.

www.rugenbraeu.ch
04. Dezember 2024

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