Auf der neuen Holzbrücke über das Sagibächli (v.l.): Ulrich Kohler, Vizepräsident Gemeinde Schattenhalb, Heidi Glatthard, Christine Kehrli, Gemeinderätinnen Schattenhalb; Olivia Grimm, Leitung Bereich Wanderwege, Schweizer Wanderwege; Kim Haldemann, Markenpositionierung, Schweizerische Post; Bruno Maerten, Kreisleiter Bern Ost, Berner Wanderwege; Peter Huber, Projektleiter und Architekt; Nick Kohler, Bergführer und Mitglied der Arbeitsgruppe Wanderwege Schattenhalb. (Bild: zvg)

Naturweg anstatt Hartbelag

Unterwegs – Der Verband Schweizer Wanderwege und die Schweizerische Post haben zum achten Mal den Post-Förderpreis an Infrastrukturprojekte auf dem Wander­wegnetz vergeben. Die Gemeinde Schattenhalb war eine der zwei Preisträgerinnen.

Die Fördergelder in der Höhe von total 42’000 Franken helfen, die Finanzierungslücken der aufwendigen Bau- und Instandstellungsmassnahmen zu schliessen. Die Auszeichnung geht dieses Jahr auch an die Gemeinde Schattenhalb. «Wandern ist die beliebteste Sportaktivität in der Schweiz: Rund 58 Prozent der Wohnbevölkerung tun es regelmässig. Damit das so bleibt und um die Qualität der Wanderwege hochzuhalten, braucht es Investitionen», schreibt die Schweizerische Post in einer Mitteilung. Bauarbeiten und Sanierungen an der Wanderweginfrastruktur sind jedoch oft teuer. Glücklicherweise erwirken manchmal auch bereits kleine Massnahmen grosse Effekte und steigern die Attraktivität einer Route merklich. Doch auch vermeintlich einfache Umsetzungen können insbesondere von kleinen Gemeinden nur schwer gestemmt werden. Hier kommt die Schweizerische Post ins Spiel. Seit 2017 engagiert sie sich als Hauptpartnerin der Schweizer Wanderwege für unvergessliche Wandererlebnisse. «Damit etwas entstehen kann, das greifbar ist und wovon eine breite Zielgruppe direkt profitieren kann, unterstützen wir qualitätssteigernde Wanderwegprojekte finanziell», erklärt Dario Herrmann von der Post. «Dabei berücksichtigen wir vor allem Vorhaben, die einen landschaftlichen oder kulturellen Mehrwert bieten, und Standorte, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar sind», ergänzt der Fachspezialist für Live-Kommunikation. In diesem Jahr traf dies gemäss der Meinung einer Fachjury vor allem auf die Instandstellung einer historischen Wegverbindung in Poschiavo GR und auf die Verlegung eines Wanderwegs in der Gemeinde Schattenhalb BE zu. Die Fördersumme teilen sich die beiden Projekte zu gleichen Teilen.

Mehrwert für Wanderer
Die Gemeinde Schattenhalb im Haslital hat sich seit einigen Jahren einer Qualitätsoffensive zugunsten des regionalen Wanderwegnetzes verschrieben. Projektleiter Peter Huber hat entsprechend bereits Erfahrung mit der Umsetzung von Aufwertungsmassnahmen. «Das positive Feedback der Besucherinnen und Besucher und etwas zu tun, das auch der örtlichen Bevölkerung zugutekommt, stachelt mich immer wieder zu etwas Neuem an», begründet der Architekt aus Meiringen sein unermüdliches Engagement. Für das nun mit dem Post-Förderpreis ausgezeichnete Projekt hat sich die Gemeinde einen rund 800 Meter langen Abschnitt vorgenommen, der bisher fast ausschliesslich auf Asphalt und auf der vielbefahrenen Scheideggstrasse verlief. Die Wandernden wurden weder durch ein Trottoir noch durch eine Abtrennung zur schmalen Fahrbahn vor dem regen Verkehr geschützt. Um die Gefahrenzone zu umgehen, wurde die gesamte Strecke zwischen Brigglesyten und Kaltenbrunnensäge auf natürlichen Untergrund und näher ans Gewässer verlegt. Zum Neubau der Weganlage gehören auch ein Felsensteg über den wilden Rychenbach ­sowie verschiedene Bachübergänge, bestehend aus Brücken und Holzstegen. Von der neu gewonnenen Sicherheit und der attraktiveren Linienführung profitieren besonders viele Wanderbegeisterte, da sowohl die Via Alpina wie auch die Via Berna über den Wegabschnitt verlaufen.

www.post.ch/wandern
22. Mai 2025

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