Beim FC Interlaken gab es in der Vorrunde oft Grund zum Jubeln – so wie hier beim 4:2 gegen den FC Frutigen Anfang Oktober. (Bild: zvg)

FCI mischt oben mit, Meiringen hat Tritt gefunden

Fussball – Die Vorrunde der Fussballmeisterschaft ist gespielt. Mit neuem Trainer zeigte der FC Interlaken starke Leistungen und gehört zu den Spitzenteams. Die SV Meiringen legte nach schwierigem Start zu.

Zuallererst einen Makel zu nennen, wird der insgesamt glänzenden Vorrunde des FC Interlaken eigentlich nicht gerecht. Doch das 1:3 gegen den FC Dürrenast ist nun mal das aktuellste ­Resultat der Meisterschaft. «Die Niederlage ist schwierig zu erklären», sagt Trainer Gino Calce. Man dominierte eine Halbzeit lang, ging aber trotzdem mit einem Rückstand in die Pause – und kassierte das 0:2 zur Unzeit, nämlich in der stärksten Interlakner Phase. «Nach einer intensiven Vorrunde mit insgesamt 18 Spielen war vielleicht auch ein bisschen die Luft raus», so Calce.

Der vormalige Assistenztrainer, im Sommer zum Cheftrainer aufgestiegen, kann dennoch zufrieden auf das bisher Geleistete zurückblicken: Neunmal ging seine Mannschaft als Sieger vom Platz, in der Tabelle liegt man auf Rang 3. Mehr noch als das Sportliche gewichtet Calce allerdings den Zusammenhalt. «Wir sind sehr schnell zu einer Familie zusammengewachsen, die Stimmung ist wirklich grossartig», freut sich der junge Trainer. Einen riesigen Anteil daran hätte auch sein Staff mit Assistenztrainer Jaronas Istanto, Goalietrainer Sascha Boss und Sportchef René Brandenberger.

Verbesserungspotenzial hinsichtlich der Rückrunde ortet Calce sowohl im mentalen wie auch im taktischen Bereich. «Wir können uns ständig weiterentwickeln.» Die Vorbereitung startet im Januar mit drei Trainings pro Woche sowie einigen Freundschaftsspielen. Ende Februar geht es nach Salou ins Trainingslager, gemeinsam mit der 2. Mannschaft, dem Damenteam und einigen Junioren. In der Meisterschaft rollt der Ball wieder am 21. März.
SV Meiringen: Kritische Worte des Trainers
Ebenfalls mit einer Niederlage beendete die SV Meiringen die Vorrunde; dies mit dem «Eishockey-Resultat» von 4:6 gegen den FC Oberdiessbach. «Die ersten 20 Minuten waren gut, wir gingen verdientermassen in Führung», schaut Trainer Marc Zumbrunn auf die Partie vom 1. November zurück. «Durch drei individuelle Fehler gaben wir das Spiel aus der Hand und konnten nicht mehr reagieren. «Schade», findet der Trainer – «es wäre mehr drin gewesen.»

Mit den 16 Punkten und Zwischenrang 10 müsse man einigermassen zufrieden sein. Dies unter der Berücksichtigung, dass die Voraussetzungen schwierig waren. «Daran waren wir aber grösstenteils selber schuld, mit vielen Abwesenheiten durch längere Ferien sowie unnötigen roten Karten mit längeren Spielsperren», so die kritischen Worte Zumbrunns. Hinzu kommen auch Langzeitverletzte. «Es gab Wochen, da waren wir noch acht Spieler im Training.» Ohne die Unterstützung aus der 2. Mannschaft hätte man phasenweise eine leere Ersatzbank gehabt.

Den Rücktritt des langjährigen Topskorers Marco Pulver zu kompensieren, war eine zusätzliche Herausforderung. «Er fehlt uns nicht nur als Fussballer, sondern auch mit seinen Leadership-Qualitäten», sagt der Trainer. Hier müssten andere Spieler in die Bresche springen. «An diesem Punkt können wir noch arbeiten.» Immerhin: Nach sehr harzigem Start – die ersten drei Meisterschaftspartien gingen allesamt verloren – konnte das Team sportlich zulegen und reihte zwischenzeitlich vier Siege aneinander.
Auch die SV Meiringen startet im Januar mit den Vorbereitungen auf die Rückrunde. Neben Kraft- und Koordinationstraining in der Halle gibt es Kunstrasentrainings in Interlaken. Ein Trainingslager findet in Barcelona statt.

www.fcinterlaken.ch
www.sv-meiringen.ch
13. November 2025

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