Gute Perspektiven in Bern: Joel Grossniklaus (hier im Dress der Junioren-Nationalmannschaft) unterschrieb beim SCB seinen ersten Profivertrag. (Bild: zvg)

Grossniklaus wechselt zum SC Bern

Eishockey – Der Böniger Joel Grossniklaus spielt ab nächster Saison für die Mutzen. Der Stürmer hat ein klares Ziel: Er will sich einen Platz in der 1. Mannschaft erkämpfen.

Vergangene Woche meldete der SC Bern die Verpflichtung zweier junger Stürmer. Paul Mottard und Joel Grossniklaus. Letzterer ist im Berner Oberland natürlich kein Unbekannter. Der 19-Jährige ist in Bönigen aufgewachsen. Das Engagement beim SCB ist sein erster Profivertrag.

«Mit Joel ist es uns gelungen, einen Mann mit grossem Potenzial von unserem Projekt in Bern zu überzeugen», wird Sportchef Diego Piceci in einer Mitteilung zitiert. «Auch in der Juniorennationalmannschaft ist er ein wichtiger Bestandteil und wir freuen uns, künftig Joel beim SCB mit an Bord zu wissen.»

Grossniklaus’ Verpflichtung hat bereits den wohl bekanntesten Schweizer Eishockeyjournalisten Klaus Zaugg auf den Plan gerufen. In Bern sei «endlich eine Morgenröte einer Strategie zu erkennen», schreibt Zaugg auf dem Online-Portal Watson. «Paul Mottard und Joel Grossniklaus können die kommende Mittelachse sein, um die sich das SCB-Spiel drehen kann.» Der Böniger habe «einen Hauch von spielerischer Magie und kann in der Mitte die Fäden ziehen».

Ein Bubentraum
Grossniklaus wurde von den Hauptstädtern mit einem Zweijahresvertrag ausgestattet. Aktuell spielt er seine zweite Saison in der U20 der Malmö Redhawks in Schwedens Elite-Juniorenliga und gehört dort als Topskorer zu den absoluten Leistungsträgern. Nun freut er sich auf seine Zukunft beim SCB. «Als kleiner Junge besuchte ich regelmässig Matches in Bern», sagt er. Ein riesiges Highlight sei auch die «Top of Europe Trophy» in der Altjahrswoche 2016 gewesen, als sein Stammverein, der SC Unterseen-Interlaken, vor vollen Rängen in Matten gegen Bern spielte. «Ich sagte immer, dass ich später einmal Teil des SC Bern sein möchte.»

Einen grossen Schritt näher kam Grossniklaus seinem Ziel bereits letzten Sommer: Er durfte beim SC Bern trainieren und Eindrücke von der Organisation sammeln. Zwar entschied er sich zugunsten seiner spielerischen Entwicklung für ein weiteres Jahr in Schweden, blieb aber mit Bern in Kontakt. «Vor der Natipause kam es zu Gesprächen zwischen Diego Piceci und Martin Plüss vom SCB sowie meinem Agenten.» Ihm sei aufgefallen, dass sich in Bern viele junge Spieler gut entwickeln. «Ich glaube daran, dass ich mir als junger Stürmer einen Platz im Team erkämpfen kann. Zudem ist das Umfeld hochprofessionell und sehr attraktiv.»

Daran ändere auch die Tatsache nichts, dass der SC Bern in der National League derzeit zu kämpfen hat: Der Traditionsklub findet sich an der 13. und zweitletzten Position in der Tabelle. «Jeder Klub durchlebt seine Höhen und Tiefen», meint Grossniklaus dazu. «Dass in solchen Situationen auch jüngere Spieler Verantwortung übernehmen können, ist für mich sehr ansprechend.»

Physisch nochmals zulegen
Ein fester Platz in der 1. Mannschaft lautet sein mittel- bis langfristiges Ziel. «Die Konkurrenz ist gross, dessen bin ich mir absolut bewusst», sagt der 19-Jährige. Entscheidend werde das Sommertraining, in dem er nochmals physisch zulegen möchte, um beim Saisonbeginn voll parat zu sein. «Dann wird sich zeigen, ob ich im NL-Team oder in der U21 spiele, oder eventuell in die Swiss League ausgeliehen werde.»

Die Chancen stehen also sehr gut, dass es ein weiterer Spieler mit Hockey-Wurzeln auf dem Bödeli in die höchste Schweizer Spielklasse schafft. Gegenwärtig spielt der Wilderswiler André Heim, der ebenfalls beim SC Unterseen-Interlaken und später beim SC Bern gross geworden ist, für den HC Ambri-Piotta. In der zweithöchsten Liga beim EHC Chur engagiert ist Finn Fuchs, ein weiteres SCUI-Eigengewächs.


www.scb.ch
27. November 2025

Der ANZEIGER INTERLAKEN kann auch Redaktion…

… davon profitieren nicht nur Vereine aller Art in unserer Rubrik «Aus den Vereinen», ­sondern auch Kulturschaffende und Sportbegeisterte aus dem Verteilgebiet unserer Zeitung.

Möchten auch Sie von unserem redaktionellen Angebot profitieren und Ihren Verein oder Kulturanlass ins beste Licht rücken?
Dann melden Sie sich bei uns unter Telefon 033 828 12 00 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Verlag Schlaefli & Maurer AG
Spielmatte 18
3800 Unterseen

Telefon 033 828 12 00
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Unsere Öffnungszeiten:
Montag – Freitag
08.00 – 12.00 und 13.30 – 17.00 Uhr