Die Cantonale Berne Jura wird auch in diesem Jahr in elf Institutionen in den Kantonen Bern und Jura gemeinsam durchgeführt. Auch in Interlaken.
Unter dem Motto «Being Nature» haben sich die beiden Jurorinnen Andrea Domesle und Anica Lora Niži ´c zur diesjährigen Ausstellung Cantonale Bern Jura gefragt: Wie kann der Mensch mit der Natur in Einklang gebracht werden? Das schreibt das Kunsthaus in einer Mitteilung. Angesichts von Zerstörung und Klimakrise ist dies keine leichte Frage. Philosophinnen und Philosophen fordern ein neues Verhältnis zwischen Menschen und Umwelt, das auf gegenseitiger Wertschätzung beruht. Auch Tiere, Pflanzen, Pilze oder Maschinen werden als intelligent verstanden. Für das Kunsthaus Interlaken wurden 30 Kunstschaffende ausgewählt, die zu diesen Überlegungen beitragen. Einige beziehen sich auf indigenes Wissen oder bäuerliche Gegenstände, andere ahmen Tiere und Pflanzen nach. Oder umgekehrt: Pflanzen und Tiere werden mit Messdaten oder Architektur verbunden. Bei manchen Werken haben Naturkräfte mitgestaltet. Eine Schnecke oder ein Frosch werden zu Akteuren. «Es entsteht der Eindruck, vom Wesen des anderen lernen zu wollen. Dies ist ein uralter Gedanke. Er erscheint schon in Franz von Assisis Predigten an die Tiere beziehungsweise in Ovids Metamorphosen, in denen der Dichter die Verwandlung von Menschen in Blumen oder Bäume beschreibt», heisst es abschliessend. Die Ausstellung Cantonale Berne Jura findet noch bis zum 25. Januar statt. Öffnungszeiten Kunsthaus: Mittwoch bis Samstag, 14.00 bis 17.00 Uhr. Sonntag, 11.00 bis 17.00 Uhr, Montag und Dienstag geschlossen.
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