Am Jubiläumsfest haben sich die Matte Drummers in diverse je getragene Uniformen gekleidet. (Bild: zvg)

Durch ein halbes Jahrhundert getrommelt

Tambourenverein Matten – Die Matte Drummers haben ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert und mit Stolz auf die lebhafte Vereinsgeschichte zurückgeschaut.

In den ersten 14 Vereinsjahren war der Hauptzweck des Vereins Organisation und Durchführung des beliebten Braui-Feschtes. Eine zweite wichtige Verpflichtung galt der Fahnengruppe Schweiz Interlaken. Zusammen realisierten beide Vereine viele folkloristische Veranstaltungen wie etwa das Mitmachen am Festumzug des Münchner Oktoberfestes 1983. Trotz der Beliebtheit des Braui-Feschtes musste dieser Anlass nach 1988 aus wirtschaftlichen Gründen fallen gelassen werden. Parallel dazu verliessen immer mehr Aktivmitglieder den Verein und man stand 1989 vor dem Abgrund.

Dank dem Elan der beiden Zugpferde Walter Röthlisberger und Bruno Stähli gelang es, den Karren aus dem Dreck zu ziehen und 1990 mit einer musikalischen Neuorientierung durchzustarten. Die zweite Zeitepoche war eingeleitet und geprägt von intensiver musikalischer Weiterbildung. Der Beitritt zum Zentralschweizerischen Tambourenverband ermöglichte das Mitmachen an den grossen Tambourenfesten. In dieser Zeit begannen die Matte Drummers mit der Durchführung der eigenen Anlässe, bekannt unter dem Namen Mattner Drummler-Abe. Sehr erfreulich war der Aufbau der Anfängerausbildung, was dazu führte, dass auch der Nachwuchs an den Jungtambourenfesten mitmachen konnte. Trotz musikalischer Hochform gerieten die Matte Drummers 1987 in ein Führungstief. Neumitglied Daniel Abegglen ergriff als Vizepräsident das Steuer und wurde kurz darauf als Präsident bestätigt. Er führte die Matte Drummers durch die nächste Zeitepoche und es gelang ihm, Bruno Stähli wieder als Sektionsleiter zu gewinnen.

Ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte
1989 konnte anlässlich eines Mattner Drummler-Abe das 25-jährige Bestehen mit einem erfolgreichen Fest gefeiert werden. Die Erfolgswelle ging weiter und der Verein holte schöne Erfolge an den Verbandsfesten. 2001 durfte Bruno die Sektionsleitung an Gregor Wyss übergeben. Als erster Militärtambour in der Vereinsgeschichte war Gregor trotz seiner Jugend bestens auf dieses Amt vorbereitet. Er als musikalischer Leiter und Daniel Abegglen als Präsident führten den Verein durch eine weitere Dekade. Diesen Persönlichkeiten gelang es optimal, die von Walter und Bruno geleistete Aufbauarbeit weiterzuführen, ja sogar noch mehr herauszuholen. In dieser Epoche erreichte die Nachwuchsausbildung einen Höchststand mit rund 20 Jungtambouren in verschiedenen Klassen.

Der grössten Herausforderung in der Vereinsgeschichte stellte sich der Verein mit der Organisation des Eidgenössischen Tambouren- und Pfeiferfestes in Interlaken. Trotz der vielen zusätzlichen Aufgaben wurden die grossen musikalischen Herausforderungen parallel dazu souverän wahrgenommen. Die Beschaffung einer Vereinsfahne mit würdiger Fahnenweihe wurde kurz vor dem Eidgenössischen über die Bühne gebracht. Das Eidgenössische Tambourenfest 2010 selbst war trotz des Wetterpechs ein Riesenerfolg und zweifellos der Höhepunkt in der ganzen Vereinsgeschichte. Nach all diesen Ereignissen war es kaum mehr möglich, die Zielsetzungen noch höher anzusetzen. Die Matte Drummers kehrten sozusagen in den gewohnten Alltag zurück. Einen schönen Höhepunkt feierte der Verein 2014 mit einem weiteren Mattner Drummler-Abe anlässlich des 40-Jahr-Jubiläums.

Die Corona-Krise beeinträchtigte in jüngster Vergangenheit auch das Vereinsleben der Matte Drummers. Dank gutem Zusammenhalt überstand der Verein diese unangenehme Zeit. Die heutigen Zugpferde, Präsident Matthias Abegglen und Sektionsleiter Christian Stähli, leiten das Vereinsschiff mit grossem Engagement in die richtige Richtung. Dass zurzeit wieder ein Nachwuchskurs mit vier aussichtsreichen Kandidaten läuft, ist im Jubiläumsjahr sehr erfreulich. Die Matte Drummers treten am 31. Juli am Häfelifest und am 21. August am Matte Abe auf.

www.matte-drummers.ch
25. Juli 2024

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