Auch beim FC Rothorn steht ein neuer Mann an der Seitenlinie – keineswegs ein Unbekannter in der Oberländer Fussballszene: Reto Ramseier hatte viele Jahre beim FC Interlaken gespielt. In Brienz löst er Stefan Frautschi ab, der die Mannschaft erst auf die Rückrunde 2024 übernommen hatte, aber den Abstieg nicht verhindern konnte. Es war der zweite Abstieg innerhalb eines Jahres – von der 2. in die 4. Liga. Eine schwierige Situation also, der sich Ramseier annimmt.
Ramseier übernahm den FC Rothorn im Juli. Nach diversen Trainerausbildungen suchte er aktiv einen Verein, in dem er sein Wissen weitergeben kann. «Im ersten Training war ich positiv überrascht. Da ging richtig die Post ab», sagt er. Trotz des erneuten Abstiegs bleibt der Kern der Mannschaft erhalten. «Erfreulicherweise gab es Ende Saison nur einen einzigen Abgang», so Ramseier. Viele junge Spieler gehören zur Mannschaft, ausserdem versucht man, einige Geflüchtete aus der Ukraine zu integrieren. Ramseier lässt die Mannschaft viel mit dem Ball spielen. Davon erhofft er sich Sicherheit und Selbstvertrauen. Die Mannschaft zu stabilisieren, habe nun erste Priorität. Die Zielsetzung für die bevorstehende Saison ist nicht klar definiert. «Als Absteiger hat man es nie einfach. Man ist immer der Gejagte, gegen uns werden alle gewinnen wollen.» Sicherlich werde es keine einfache Saison. «Wir müssen von Beginn weg bereit sein.»
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