Die U17 des SCUI Beo Ost in der Eishalle Kandersteg. Das Team ist in die Top-Stufe aufgestiegen. (Bild: zvg)

Erfolg auf der ganzen Linie

Eishockey – Vor einem Jahr nahm der SC Unterseen-Interlaken im Nachwuchsbereich eine Zusammenarbeit mit dem EHC Kandersteg und zwei weiteren Vereinen auf. Die Zwischenbilanz ist hervorragend. Zwei Teams sind in die Top-Stufe aufgestiegen.

Am Anfang war ein Eisproblem: Das Sportzentrum Grindelwald ist seit Jahrzehnten eine wichtige Trainingsstätte für den Eishockeynachwuchs im Berner Oberland. Auch deshalb, weil dort die Eissaison im Vergleich zu anderen Eishallen länger dauerte. Als sich die Anzeichen für eine unsichere Zukunft des Grindelwalder Sportzentrums verdichteten, musste sich Dominic Spieler, Nachwuchschef beim SC Unterseen-‑Interlaken, im Frühling 2024 nach ­Alternativen umsehen. Fündig wurde er in Kandersteg.

Am Verhandlungstisch, an dem über Eismieten für den SCUI-Nachwuchs diskutiert wurde, sass – mehr oder weniger zufällig – auch der Nachwuchsverantwortliche des EHC Kandersteg. Kurz darauf war ein neuer Nachwuchsverbund im Berner Oberland Tatsache: Der SC Unterseen-­Interlaken, der EHC Kandersteg, der EHC Lenk-Zweisimmen und der HC Gstaad-Saanenland spannten auf Stufe U13, U15 und U17 zusammen. «Für uns war diese Lösung optimal», sagt Dominic Spieler. Ein Alleingang hätte bedeutet, dass der SCUI auf ­diversen Stufen zu viele Spieler für ein Team, aber zu wenige für zwei Teams gehabt hätte.

Unter dem Namen «SCUI Beo Ost» nahmen gemischte Teams – grossmehrheitlich stückt mit Unterseener Spielern – auf der Stufe U13 und U17 die Saison auf. Eine U15-Mannschaft wurde aus administrativen Gründen unter dem Namen EHC Kandersteg geführt. Gerade die Kommunikation zwischen Vereinsvertretern und Spielereltern war nicht immer einfach, sagt Dominic Spieler – auch weil die Zeit für die Umsetzung der neuen Zusammenarbeit knapp bemessen war. «Eine neue Saison plant man in der Regel Anfang März, nicht erst im Mai und Juni.»

Für alle gibt es Platz
Sportlich ging die Taktik voll auf. Die U13, die bereits ein Jahr zuvor den Aufstieg in die Top-Stufe geschafft hatte, konnte die Klasse halten. Die U17 stieg dank eines 14:1-Kantersiegs im Playoff-Halbfinale Anfang März ebenfalls in die Top-Stufe auf und holte sich anschliessend gegen Thun den Zentralschweizer Meistertitel. Auch die U15 gewann ihre Aufstiegsspiele. Somit stellt der Nachwuchsverbund in der kommenden Saison je ein Team in der U14, U16 und U18 auf Top-Stufe. Gemeldet werden aber weiterhin zusätzliche Mannschaften auf allen Stufen, um auch den Spielerinnen und Spielern, bei denen der Leistungsgedanke nicht im Vordergrund steht, einen Platz zu bieten.

«Der Aufbau einer Leistungskultur war für uns wichtig», sagt Dominic Spieler. «In den Jahren zuvor hatten uns immer wieder ambitionierte Spieler in Richtung Thun und Bern verlassen. Nun können wir diese Fluktuation besser unterbinden.» Ab der kommenden ­Saison treten der SC Unterseen-Interlaken, der SC Bönigen und der EHC Bea­tenberg als fusionierter Verein Beo ­Yetis auf. Die Zusammenarbeit mit ­Kandersteg, Lenk-Zweisimmen und Gstaad-Saanenland auf Nachwuchsstufe wird fortgeführt. Dass in der ­Zwischenzeit auch das Sportzentrum Grindelwald einen Fortbestand der Eishalle für die kommenden Jahre zu­sicherte, ist für die Beo Yetis ein willkommener Pluspunkt.

www.scui.ch
20. März 2025

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