Der «Andresler» in Bönigen

Tradition – Jedes Jahr am 30. November sind in Bönigen die Kinder los: Verkleidet ziehen sie bei Einbruch der Dunkelheit von Haus zu Haus, einzeln oder in kleinen Gruppen, singen Lieder oder sagen Gedichte auf – und werden dafür belohnt mit Erdnüssen, Mandarinen und weiteren Leckereien. Was hat es damit auf sich? Bis vor wenigen Jahren herrschte in Bönigen die Meinung vor, der «Andresler» – benannt nach dem Festtag des heiligen Andreas – sei einmalig und nur hier beheimatet. Recherchen haben ergeben, dass dies nicht der Fall ist: Sogenannte Heischebräuche (heischen: begehren, bitten, fordern) waren weit verbreitet. «Zu bestimmten Terminen, den Heischetagen, bitten Kinder und Arme in einem meist standardisierten Ritual um Gaben. Die Gaben sind Brote, Nüsse, Obst, Süssigkeiten oder Geld», ist in Manfred Becker-Hubertis «Lexikon der Bräuche und Feste» nachzulesen. Ähnliche Bräuche sind etwa im Emmental und Simmental anzutreffen. In Bönigen hat der «Andresler» nie an Lebendigkeit verloren. Zur Tradition geworden ist auch ein Zwischenstopp in der Alten Pinte, wo die Kinder in ihren kreativen Kostümen fotografiert werden.

www.boenigen.ch
20. November 2024

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