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Geniessen mit allen Sinnen

Hochgefühle - Die Luft ist klar, die Pfade steil, und über den Naturwegen liegt der Duft von Abenteuer und Vorfreude: Der Neujahrs-Chäsbrätel auf dem Harder ist nicht nur ein Event, sondern ein Erlebnis. Am 1. Januar 2025 heisst es wieder: Schuhe ­schnüren, 3,6 Kilometer Strecke und 755 Höhenmeter bezwingen – denn dieser Genuss will verdient sein.

«Der Aufstieg ist Teil des Erlebnisses», sagt Albert Manetsch, Co-Präsident der Harderfründe. «Das macht den Chäsbrätel besonders. Es ist ein kleines Abenteuer, das belohnt wird – mit einem unvergleichlichen Raclette und einer Atmosphäre, die man so nur auf dem Harder findet.» Das Besondere: Die Standseilbahn ruht derzeit und öffnet erst wieder im April. Die Harderfründe, ein Verein mit aktuell rund 300 Mitgliedern, bereiten auf der Harder-Kulm-Terrasse den Chäsbrätel vor – einen schmelzenden Genuss aus feinstem Raclettekäse, der förmlich auf der Zunge zergeht. Getränke und Brot bringt jeder selbst mit, was das Gemeinschaftsgefühl noch verstärkt. «Das ist Slow Food in Reinkultur», sagt Martin Bütikofer, langjähriges Vereinsmitglied und Kassier. «Man geniesst nicht nur den Käse, sondern auch den Moment, die Natur und die Gesellschaft. Es hat etwas Irdisches, das neue Jahr so zu beginnen.»

Vielseitig im Einsatz
Für den Käse sorgen die Harderfründe selbst, die für ihren Einsatz bekannt sind. Sie unterhalten Bergwege, kümmern sich um den Themenweg mit seinen zwölf liebevoll gestalteten Tafeln und sind für den Auf- und Abbau des Hardersterns verantwortlich, der über den Winter weithin sichtbar leuchtet. Der Neujahrs-Chäsbrätel ist der erste grosse Anlass im Jahr – und ein Traditionsereignis, das weit über die Region hinaus bekannt ist. «Im vergangenen Jahr hatten wir etwa 130 Teilnehmende», erinnert sich Albert Manetsch. «Das zeigt, wie beliebt der Anlass ist. Es kommen Wanderfreunde, Familien und Geniesser, die die besondere Stimmung hier oben schätzen.» Die Route startet am Fuss des Harders in Interlaken und führt durch Wälder und steile Serpentinen hinauf zur Kulm-Terrasse. Wer es geschafft hat, wird mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt: Über dem Nebelmeer glitzert hoffentlich die Sonne, während der Duft von geschmolzenem Raclettekäse über der verschneiten Bergwelt schwebt. Der Neujahrs-Chäsbrätel ist nicht nur ein kulinarischer Genuss, sondern auch ein Start in das neue Jahr, der Mut macht, motiviert und zusammenschweisst. Der Aufstieg mag schweisstreibend sein, doch, wie Albert Manetsch lächelnd sagt: «Dieser Käse muss erkämpft werden – und genau das macht ihn so besonders.»

Um die Besucherinnen und Besucher nicht zu gefährden, wird der Anlass bei schlechtem Wetter oder ungünstigen Wegverhältnissen nicht durchgeführt. Hinweisplakate am Anfang der Aufstiegswege geben dazu jeweils Auskunft.

www.harderfruende.ch
18. Dezember 2024

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