Schwingen – Mit dem Jubiläumsschwingfest anlässlich des 125-jährigen Bestehens des Eidgenössischen Schwingverbands fand am vorletzten Wochenende in Appenzell das grosse Saisonhighlight für die besten Schwinger statt. An diesem Fest mit eidgenössischem Charakter wurden keine Kränze abgegeben; den Sieg teilten sich mit Fabian Staudenmann und Fabio Hiltbrunner zwei Berner Schwinger. Bester Oberländer war Curdin Orlik im dritten Rang. Aus dem östlichen Oberland war Reto Thöni auf Rang 8 der bestklassierte Athlet. Er konnte drei seiner sechs Gänge gewinnen.
Über alle Kranzfeste der Saison 2024 verteilt, holten die Athleten des Berner Oberländer Schwingerverbandes insgesamt über 80 Mal Eichenlaub. Die meisten Kränze gingen allerdings ins westliche Oberland, während im Einzugsgebiet des «Anzeigers» 25 Kränze zu verzeichnen sind. Dabei ist eine klare Oberhasler Dominanz feststellbar: 20 Kränze holten Athleten des Schwingklubs Meiringen und der Schwingersektion Hasliberg, namentlich Leandro Nägeli und Reto Thöni (je 5 Kränze), Kilian von Weissenfluh (4), Kevin Steudler (3), Kaspar Wyss (2) und Menk Huber (1).
Erwähnenswert dabei ist der erste Bergkranz für den Hasliberger Leandro Nägeli am Schwarzsee, aber auch die Leistungen seines Klubkollegen Kevin Steudler. Der 23-Jährige war seinerzeit mit 157 gewonnenen Zweigen einer der erfolgreichsten Nachwuchsschwinger in der Geschichte, bekundete aber bei den Aktiven während längerer Zeit Mühe. In dieser Saison hat er seine Kranzzahl gleich verdoppeln können.
Neben Luca Vögeli (siehe Interview) gibt es vom Schwingklub Interlaken in dieser Saison einen weiteren Neukranzer zu vermelden: Oliver Rubin. Am Mittelländischen Schwingfest in Riggisberg im Mai schaffte es der 20-Jährige erstmals in die Kranzränge.
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