Auf Girmschbiel bietet sich eine spektakuläre Aussicht auf Hundschopf, Minschkante und Canadian Corner. (Bild: zvg)

Jubeln die Schweizer auch dieses Jahr in Wengen?

Ski Alpin – Die Lauberhornrennen stehen vor der Tür. In Wengen gab es in den letzten Jahren aus Schweizer Sicht viele Podestplätze zu bejubeln. Auch für dieses Jahr stehen die Vorzeichen gut.

Die Oberländer Weltcupwochen sind angebrochen: Während dieses Wochenende in Adelboden die Technik-Spezialisten im Fokus stehen, bereitet sich ganz Wengen bereits auf die Rennen am Lauberhorn vor. Das Bergdorf wird wiederum zum grossen, internationalen Treffpunkt der Skiszene. Athleten, Betreuerstaff, Medienschaffende, Helferinnen und Helfer, Fans und Nachtschwärmer: Bei allen ist das Wochenende vom 18. und 19. Januar dick in der Agenda markiert.

Den Kultstatus haben die internationalen Lauberhornrennen insbesondere durch die Abfahrt erlangt: 4,5 Kilometer vom Start auf der Lauberhornschulter bis ins Ziel bei Innerwengen haben die Fahrer zu bewältigen. Die Schnellsten schaffen das in rund zweieinhalb Minuten. Die Wengener Abfahrt gehört zu den kräfteraubendsten im ganzen Weltcupzirkus. Spätestens auf Seilersboden nach dem Haneggschuss brennen auch den durchtrainiertesten Athleten die Oberschenkel – dabei steht das anspruchsvolle Ziel-S erst noch bevor.

Dreifacher Sieger jetzt Co-Kommentator
Den Husarenritt über Hundschopf und Minschkante, durch das Kernen-S und den Haneggschuss, über den Silberhornsprung bis ins Ziel haben die Schweizer in den letzten Jahren hervorragend im Griff: Nicht weniger als 19 Podestplätze feierte Swiss-Ski am Lauberhorn in den letzten 20 Jahren allein in der Disziplin Abfahrt. Herausragend war Beat Feuz mit seinen Siegen 2012, 2018 und 2020 sowie jeweils zwei zweiten und dritten Rängen.

Der Schangnauer, inzwischen Co-Kommentator für das Schweizer Fernsehen, dürfte dieses Jahr vor allem auf die Fahrten von Marco Odermatt gespannt sein. Der Gesamtweltcupsieger gewann letztes Jahr in Wengen gleich beide Abfahrten und gehört logischerweise erneut zu den heissesten Anwärtern auf den Lauberhorn-Sieg. Mit Justin Murisier und Alexis Monney, den Überraschungssiegern von Beaver Creek und Bormio, haben die Schweizer weitere Asse im Ärmel. Und auch ein Oberländer Podestplatz liegt in Reichweite: Franjo von Allmen stand diese Saison bereits zweimal als Zweiter auf dem Abfahrtspodest. Seit 2020 gehört in Wengen auch ein Super-G zum fixen Rennprogramm. In den letzten drei Jahren fuhr Marco Odermatt immer auf das Podest, 2022 als Sieger.

Wie schlägt sich Kohler?
Gespannt darf man zudem auf die Rückkehr des Meiringers Marco Kohler auf die Lauberhorn-Abfahrtsstrecke sein. Im Vorjahr riss er sich im Haneggschuss das Kreuzband. Seine Rückkehr in den Weltcup kann sich bislang sehen lassen: In Bormio und Beaver Creek fuhr Kohler unter die schnellsten 15.

Weit weniger erfolgreich sieht die Wengen-Bilanz aus Schweizer Sicht in der Disziplin Slalom aus. Immerhin: Daniel Yule und Loic Meillard beendeten mit ihren zweiten Rängen 2022 und 2023 eine Schweizer Podest-Durststrecke, die bis ins Jahr 1999 zurückreichte. Bislang letzter Schweizer Lauberhorn-Slalomsieger ist Joel Gaspoz, der vor 38 Jahren hier triumphierte. Aktuell ruhen die Schweizer Hoffnungen in erster Linie auf Loic Meillard. Der Neuenburger beendete drei von vier bisher gefahrenen Weltcupslaloms auf dem Podest (der gestern ausgetragene Slalom von Madonna di Campiglio fand nach Redaktionsschluss statt).

Im Schatten des Weltcups finden in Wengen übrigens auch Europacuprennen statt: Morgen Freitag und übermorgen Samstag bestreiten die Männer jeweils einen Super-G. Im einzigen bislang ausgetragenen Super-G der Europacup-Saison in Santa Caterina landete der 24-jährige Hasliberger Dominic Ott als Vierter haarscharf neben dem Podest – noch vor einem gewissen Alexis Monney.

Die wichtigsten Eckdaten und das Programm: www.lauberhorn.ch
09. Januar 2025

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