Perfekte Trainingsbedingungen für den FC Interlaken auf der Lanzenen: Die 1. Mannschaft bereitet sich auf die neue Saison vor. (Bild: zvg)

Neue Saison, neue Trainer, neue Vorzeichen

Fussball – In der 2. Liga startet am Wochenende die Meisterschaft. Ein Ausblick mit Luca Zanni, Trainer des FC Interlaken, und Marc Zumbrunn, der neu die SV Meiringen coacht.

Vor drei Wochen nahm der FC Interlaken den Trainingsbetrieb wieder auf – am bevorstehenden Wochenende startet die Mannschaft in die neue Meisterschaft. Folgt nach dem hervorragenden 2. Platz in der vergangenen Saison nun die Bestätigung? Natürlich wird das Team von Luca Zanni an den jüngeren Erfolgen gemessen. Doch der Trainer nimmt seine Mannschaft sogleich aus der Schusslinie: «Das Ziel lautet grundsätzlich in jeder Saison, nicht abzusteigen.» Seine Vorstellung: Jeweils 17 Punkte in der Vor- und Rückrunde, gibt 34 Punkte, was in aller Regel weit von einem Abstiegsplatz entfernt ist.

Aber ein reiner Tiefstapler ist Zanni dann doch nicht: «Ich würde mich freuen, wenn wir es schaffen, auch nächste Saison im vorderen Drittel der Tabelle mitzuspielen.» Letzte Saison holte der FCI 51 Punkte aus 26 Partien. Diese beachtliche Ausbeute gründet vor allem auf der Heimstärke. Seit April 2023 ist das Team auf der Lanzenen ungeschlagen. Eine Serie, die man natürlich gerne fortsetzen möchte. «Wir haben uns vorgenommen, von Beginn weg guten Fussball zu zeigen.»

Shaqiri kehrt zurück
Erster Gegner der Interlakner ist diesen Samstag, 10. August, auswärts der FC Konolfingen. Eine Woche später folgt das erste Heimspiel gegen den FC Goldstern. Die Berner sind einer von vier Aufsteigern aus der 3. Liga, die neu in der Interlakner Gruppe spielen. Die Favoritenrolle in dieser Auftaktpartie liegt somit klar bei den Interlaknern, doch Zanni nimmt den Gegner keines­wegs auf die leichte Schulter. «Die Frage ist, wieviel Elan der Gegner in die neue Saison mitnehmen kann.» Italiana, Konolfingen und Breitenrain werden wohl die happigsten Gegner sein, schätzt der Interlakner Trainer. In seiner Mannschaft gibt es nur wenige Veränderungen. Offensivspieler Burim Shaqiri kehrt nach einem Jahr in Thun zum FCI zurück. Simon Buitenwerf wechselt aus beruflichen Gründen in die 2. Mannschaft, bleibt dem Verein aber erhalten. Sukzessive eingebaut werden Nachwuchsspieler der B-Junioren, die im Trainingsbetrieb der 2.-Liga-Mannschaft mitmachen. Auch deshalb standen Luca Zanni in den Trainings während der kurzen Vorbereitungszeit immer genügend Spieler zur Verfügung. Dabei sei hervorragend gearbeitet worden, so der Trainer, der auch lobende Worte für den Platzwart findet. «Der Rasen ist in einem sensationellen Zustand. Das wird von den Spielern sehr geschätzt.»

SV Meiringen: Marc Zumbrunn an der Seitenlinie
Die SV Meiringen nimmt die neue Saison mit einem neuen Trainer in Angriff: Marc Zumbrunn ersetzt Toni Secchi. Dieser hatte die Meiringer während vielen Jahren trainiert und verlässt das Team auf eigenen Wunsch. «Er hatte immer die Absicht zurückzutreten, sobald ein geeigneter Nachfolger bereitsteht», sagt sein Nachfolger, der in der Vergangenheit selber in Meiringen gespielt hat – erst als Mitspieler von Toni Secchi, dann als Spieler unter dessen Leitung. Aufgrund des hohen Trainingsaufwands von Zumbrunns Sohn, der im Nachwuchs des FC Thun spielte, war dieser nicht eher als Trainer der 1. Mannschaft verfügbar. Während längerer Zeit war er Juniorentrainer. Jetzt übernimmt er zum ersten Mal eine Aktivmannschaft.

Der Wechsel an der Seitenlinie wurde eher kurzfristig vollzogen; Zumbrunn trainierte das Team erstmals Mitte Juli. «Die Jungs sind sehr mo­tiviert», ist sein Eindruck. Die Mannschaft bringe viel Routine mit. «Viele Spieler sind um die 30 Jahre alt.» Dies sei wahrscheinlich auch ein Grund für die jüngsten Resultate. Die abge­laufene Saison war die erfolgreichste in der Vereinsgeschichte: Rang 4 in der 2. Liga – noch nie war die SV Meiringen besser klassiert. Und doch steckt man die Ziele für die neue Saison eher tief: «Wir wollen den Ligaerhalt möglichst früh sichern.» Alles andere gegen vorne sei eine Zugabe.

Das Kader bleibt grösstenteils zusammen. Claude Winterberger, Mario Verges und Christian Tanner haben die Mannschaft verlassen. Die Lücken versucht man intern zu füllen. Den eigenen Nachwuchs an die 2.-Liga-Mannschaft heranzuführen, ist generell eines der grössten Ziele von Marc Zumbrunn – und dies wird eine Herausforderung. «Die Corona-Jahre haben unserem Verein nicht gutgetan», so der Trainer. In mehreren Juniorenstufen sind erhebliche Lücken entstanden.

Die 2.-Liga-Gruppe schätzt Zumbrunn sehr aus­geglichen ein. «Abgesehen von ein, zwei Teams kann jeder jeden schlagen», ist der Trainer überzeugt. Zum Auftakt messen sich die Meiringer gleich mit den Aufsteigern Aemme und Schönbühl. «Das werden sicher interessante Spiele. »

www.fcinterlaken.ch
www.svmeiringen.ch
www.fc-rothorn.ch
08. August 2024

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